18.10.2017

Spanien: 50 Mio. Euro Umsatz ein Jahr nach Gründung

Das neue spanische Seafood-Unternehmen WOFCO - World of Fishing Companies - erwartet bereits im ersten Jahr nach Gründung im Juni 2016 einen Umsatz von 50 Mio. Euro, schreibt IntraFish. WOFCO verkauft Fisch aus "fünf Ozeanen". Hinter der in Vigo ansässigen Gruppe stehen unter anderem der chinesische Tintenfisch-Verarbeiter Green Food, das Thunfang-Unternehmen Transmarina aus Ecuador und eine Shrimpfischerei von den Falkland-Inseln. Doch WOFCO handelt auch Weißfische wie Rotbarsch, Kabeljau oder Weißen und Schwarzen Heilbutt. 60 Prozent des Umsatzes generiert aktuell der Export nach Asien, in die USA und Kanada, doch auch EU-Länder wie Spanien, Frankreich und Italien werden beliefert.
Länderreport Länderreport
18.10.2017

Schottland: Lachszüchter entsorgten 2016 zehn Millionen Fische

Schottlands Lachsfarmer haben im vergangenen Jahr aufgrund von Krankheiten, Parasiten und weiteren Problemen bis zu zehn Millionen Lachse vernichtet, schreibt die britische Tageszeitung 'The Herald'. Offiziellen Angaben zufolge stieg die Tonnage an Fisch, der entsorgt werden musste, von 10.599 t im Jahre 2013 auf 22.479 t im Jahre 2016. Ungewollte Todesfälle sind in Lachsfarmen schon seit langem ein Problem, doch erst in den letzten drei Jahren 2014, 2015 und 2016 sind die Zahlen auf ein Rekordniveau gestiegen. Bis Juni 2017 wurden weitere 7.700 t Lachs vernichtet. Die größten Verluste erlitt Marine Harvest, bei denen sich die Sterblichkeit von 2013 auf 2016 auf 7.609 t verdreifacht hat. Im selben Zeitraum notierte die Scottish Salmon Company eine Verdoppelung der Menge an toten Fischen auf mehr als 5.873 t. Während Kritiker die Zahl der vernichteten Lachse auf 10 bis 20 Mio. Stück schätzen, beziffert die Branche ihre Verluste auf "zwischen 6 und 10 Mio. Fische, je nach Größe". Da in Schottland nach Regierungsangaben 2016 fast 43 Mio. Smolts eingesetzt wurden, entsprächen die Verlustzahlen fast einem Viertel der Fische. Die gesamte schottische Lachsproduktion lag 2016 bei 162.817 t.
18.10.2017

Ostsee-Fangquoten: Weniger Hering, Lachs und Scholle

Die EU-Fischereiminister haben sich auf neue Fangquoten für die Ostsee geeinigt, meldet der Norddeutsche Rundfunk. Für die Fischer sind die Quoten mit erheblichen Einbußen verbunden. In der gesamten Ostsee dürfen im kommenden Jahr 10% weniger Scholle und 5% weniger Lachs gefischt werden. Die für Deutschland wichtigen Heringsbestände in der westlichen Ostsee erfahren eine Fangmengenreduzierung um 39%. "Mit den jetzt verabschiedeten Gesamtfangmengen können wir nicht leben", sagte der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Kutter- und Küstenfischer (DVKK), Dirk Sander. Entsprechend fordert der DVKK, das in diesem Jahr begonnene Hilfsprogramm für die Dorschfischer nun auf die Heringsfischerei auszuweiten. Der Bund müsse für die befristete Stilllegung von Booten einen Ausgleich zahlen, sagte Sander. Lorenz Marckwardt, Vorsitzender des Landesfischereiverbandes Schleswig-Holstein, betonte, die Kürzung der Hering-Fangmenge sei für die Betriebe ähnlich katastrophal wie die Kürzung der Dorsch-Fangmengen um 56% im vergangenen Jahr. 2018 bleibt die Dorschfangquote in der westlichen Ostsee unverändert.
TK-Report TK-Report
18.10.2017

Biebrich: Eröffnung des "Fisch Palasts"

Im Wiesbadener Stadtteil Biebrich (Hessen) soll noch im November das Fischfachgeschäft "Fisch Palast" eröffnen, schreibt der Wiesbadener Kurier. In den 540 Quadratmeter großen Räumen des bisherigen Reformhauses Diefenbach in der Rathausstraße 44 will der Deutsch-Tunesier Wissem Mehouachi Meeres- und Süßwasserfische verkaufen. Integriert in das Geschäft ist eine heiße Theke mit Grill, so dass vor Ort Snacks wie Backfisch und gegrillte Dorade angeboten werden können. Mehouachi betreibt in Frankfurt außerdem die Alremal GmbH, die Groß- und Einzelhändler sowie Hotels und Restaurants mit Fisch und Meeresfrüchten beliefert. Entsprechend soll auch die Ware im "Fisch Palast" "nicht von einem Zwischenhändler" stammen, teilt Mehouachi mit und betont: "Wir arbeiten aus erster Hand." Er importiere seinen Fisch vor allem aus dem französischen Fischereihafen Boulogne-sur-Mer, von der italienischen Adria und aus nordafrikanischen Ländern wie Tunesien und Marokko: "In Boulogne-sur-Mer sind wir die einzigen deutschen Händler." Der Großhandel soll ebenfalls in die Räume an der Rathausstraße integriert werden.
17.10.2017

USA: Seafood-Umsatz bei Amazon Fresh steigt um 50 Prozent

Das E-Commerce-Unternehmen Amazon Fresh meldet für seine Abteilung leichtverderbliche Waren für das 3. Quartal 2017 einen Umsatz von 76,1 Mio. Euro, berichtet One Click Retail. Davon entfallen 18% auf den Bereich "Fleisch", zu dem Seafood gerechnet wird, das hiervon wiederum einen Anteil von 11% ausmacht. Damit lagen die Seafood-Umsätze von Amazon Fresh im 3. Quartal bei 1,5 Mio. Euro oder rund 2% des Amazon Fresh-Umsatzes. Das entspreche einem Anstieg von 50% gegenüber dem 2. Quartal 2017. One Click-Analyst Nathan Rigby vermutet, dass Amazons Übernahme von Whole Foods zu diesem Plus beigetragen haben können, und zwar durch das damit an Amazon Fresh geweckte Interesse.
16.10.2017

Followfood wächst deutlich stärker als der Markt

Followfood konnte im vergangenen Jahr erneut deutlich stärker wachsen als der Markt. Das schreiben die Geschäftsführer Jürg Knoll und Harri Butsch in ihrem Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2016. Die Friedrichshafener handeln mit TK-Fisch und Fischkonserven mit dem Schwerpunkt nachhaltige Fischerei sowie mit Tiefkühlpizza. Der Rohertrag steigerte sich "bei einer entsprechenden Anpassung des Vorjahreswertes" um 13,1% auf 10,1 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 755.000 Euro ebenfalls über Vorjahresniveau. Im Segment "Bio-Tiefkühlfisch" ist Followfood mit einem Marktanteil von über 42% klarer Marktführer TK-Fisch im Bio-Fachhandel in Deutschland. Die Marke followfish wuchs im Segment TK-Fisch und Konserve um 21% gegenüber dem Vorjahr und damit deutlich stärker als der Markt. Risiken, die mit der branchentypischen hohen Konzentration im Lebensmitteleinzelhandel verbunden sind, will Followfood mit einem weiteren Ausbau der Produktpalette und einer langsam startenden Internationalisierung auf das europäische Ausland entgegenwirken. In der zweiten Jahreshälfte 2017 ist Followfood wie geplant in die Kategorie Räucherfisch eingestiegen.
16.10.2017

Norwegen: Marine Harvest erwartet erneut Gewinnzuwachs

Der weltgrößte Lachszüchter Marine Harvest erwartet für das dritte Quartal 2017 ein EBIT von 191 Mio. Euro und damit einen Anstieg um 6,1% gegenüber dem Vorjahresgewinn von 180 Mio. Euro, schreibt IntraFish. Die Produktionsmenge im dritten Vierteljahr lag allerdings mit 95.500 t etwas unter der Menge von 101.000 t im Vergleichsquartal 2016. Das EBIT/kg schwankte zwischen 3,20 Euro/kg bei Marine Harvest Ireland und 1,25 Euro/kg in den MH-Zuchten in Chile. Im wichtigsten Produktionsland Norwegen, auf das 58% der Erntemenge entfielen, lag das EBIT/kg bei 2,25 Euro.
16.10.2017

Thai Union Europe: Neues Management

Elisabeth Fleuriot ist als Geschäftsführerin der Thai Union Europe nach vier Jahren zurückgetreten und hat das Unternehmen verlassen, teilt der thailändische Konservenhersteller mit. "Elisabeth war eine starke und hochgeschätzte Leiterin unseres Geschäfts in Europa", kommentiert Thiraphong Chansiri, CEO der Thai Union. Die Thai Union führe in Europa eine neue Managementstruktur ein, die Bestandteil eines weltweiten Programms sei, die Tätigkeiten in den Schlüsselmärkten der Gruppe zu harmonisieren und zu rationalisieren. Neuer Regionalpräsident für Europa werde Paul Reenan, der bislang als Leiter Nordeuropa die Marken John West, King Oscar und Rügen Fisch betreute. Er sei direkt Thiraphong Chansiri unterstellt.
13.10.2017

Grönland: NAFO empfiehlt 17 Prozent höhere Pandalus-Quote

Die Nordwest-Atlantische Fischerei-Organisation (NAFO) hat empfohlen, die Höchstfangmenge für die Kaltwassergarnele (Pandalus borealis) vor Westgrönland für das Jahr 2018 auf 105.000 t anzuheben, schreibt IntraFish. Die Quotenempfehlung entspricht einer Erhöhung von 17% gemessen an der TAC von 90.000 t für 2017. Die TAC-Vorschläge für Ostgrönland und Dänemark liegen bei unverändert 2.000 t.
13.10.2017

München: Fischtheke eröffnet nach Renovierung neu

Zwei Monate lang wurden die Kunden des Münchener Frischeparadies´ aus einem Fischwagen provisorisch mit Frischfisch versorgt. Jetzt präsentiert das Frischeparadies in der Zennettistraße 10a seinen Kunden nach aufwendiger Renovierung seine liebsten Produkte auf noch größerer Fläche. Auf acht Metern Länge liegen auf Eis Doraden aus dem französischen Cadiz, Premium-Lachs aus Schottland und Loup de Mer aus der Bretagne neben Muscheln, Seeigeln und Pulpo. "Wir bieten gut 150 verschiedene Fische und Meeresfrüchte an, ganz neu sind die etwa 50 Sorten Räucherfisch und Fischsalate", sagt Betriebsleiterin Regine Walter. Damit jeder Kunde, egal ob Gastronom, Koch oder Privateinkäufer, genau das bekommt, was er sucht, beraten acht kompetente Mitarbeiter an der Fischtheke. Meist sind sie gelernte Köche und geben Tipps vom Filetieren bis zur perfekten Zubereitung und zu passenden Beilagen. Wie in den anderen neun Frischeparadies-Märkten in Deutschland schmücken blaue, von Hand mit Fischmotiven bemalte Kacheln die Thekenrückwand. Im Bistro kann sich der Gast Produkte aus der Fischtheke oder einer anderen Abteilung in der offenen Küche zubereiten lassen.
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