23.06.2009

Somalia: Ex-Marinechef fordert Bundeswehr gegen Piratenfischer

Bundeswehrsoldaten sollen vor der Küste Somalias nicht nur Piraten bekämpfen, sondern auch illegale Fischer aus der EU. Das fordert der ehemalige Inspekteur der Marine, Admiral Lutz Feldt, im ARD-Magazin FAKT. Nach Informationen des Fernsehmagazins wird in der Europäischen Union bereits über eine Ausweitung der Anti-Piraten-Mission „Atalanta“ nachgedacht, um illegale Fischfangflotten ins Visier nehmen zu können. Das habe die ARD aus deutschen Sicherheitskreisen erfahren. Demnach will der Stab um den EU-Außenbeauftragten Javier Solana die Bekämpfung der illegalen Fischerei in die nächste Verlängerung des Mandats hineinnehmen. Nach Schätzung des Umweltprogramms der Vereinten Nationen entsteht Somalia durch die Piratenfischerei jährlich ein Schaden von 300 Millionen US-Dollar. Somalische Quellen sprechen von bis zu 220 illegalen Fangschiffen am Horn von Afrika, die weiterhin aktiv sind. Offiziell heißt es jedoch, die deutsche Marine sei zur Bekämpfung der Schwarzfischerei nicht in der Lage.
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