06.02.2020

Systemgastronomie: Gewerkschaft NGG fordert Stundenlohn von 12,- Euro

Die Beschäftigten in Fast-Food-Restaurants wie Nordsee, McDonald's oder Burger King sollen höhere Löhne bekommen. Diese Forderung stellt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vor dem Hintergrund der laufenden Tarifrunde zwischen der NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie (BdS). Im BdS sind die führenden Unternehmen der Branche organisiert. Bundesweit arbeiten in 3.000 Restaurants und Cafés rund 120.000 Beschäftigte. "Die Mitarbeiter stehen rund um die Uhr an der Fritteuse oder an der Verkaufstheke - bekommen dafür aber meist nur den Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde", kritisiert Gewerkschaftssekretär Moritz Steinberger von der NGG Region Bremen-Weser-Elbe. Die Gewerkschaft verlangt "armutsfeste Löhne" von mindestens 12,- Euro pro Stunde. Bislang hätten die Arbeitgeber ein spürbares Lohn-Plus vehement blockiert. Die schlechte Bezahlung führe nach Einschätzung der NGG auch zu einem verschärften Personalmangel. Höhere Löhne in der Systemgastronomie seien ein entscheidender Beitrag, um Fachleute in der Branche zu halten und Schulabgänger für eine Ausbildung zu gewinnen, so die NGG. Am Samstag, den 8. Februar 2020, geht die NGG in Bremen auf die Straße.

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