Die EU-Fangflotte, die bis Mitte Januar in den Hoheitsgewässern der Seychellen insbesondere Thunfisch gefangen hat, musste die Region zum 16. Januar verlassen, weil das bisherige bilaterale Fischereiabkommen ausgelaufen ist, meldet Fish Information & Services (FIS). Ein neues, bereits ausgehandeltes Abkommen werde frühestens Mitte Februar unterzeichnet. Die Folge: die derzeit 27 aktiven Fangschiffe, vor allem spanische und französische Ringwadenfänger, müssen in die internationalen Gewässer des westlichen Indischen Ozeans ausweichen. Die Inselrepublik wiederum erhalte die gut 55 Mio. Euro an Gebühren, die die EU für ihre Fangrechte zahlen wird, ebenfalls mit Verzögerung.