15.07.2013
Seychellen ratifizieren internationalen Vertrag gegen Schwarzfischerei
Die Seychellen haben ein internationales Abkommen ratifiziert, das illegal gefangenen Fisch vom Markt fernhalten soll, meldet das Portal IntraFish. Damit ist die Inselgruppe im Indischen Ozean der erste afrikanische Staat, der das 2009 von der Welternährungsorganisation FAO verabschiedete Hafenstaatenabkommen (PSMA) gegen Piratenfischerei (IUU-Fischerei) unterzeichnet hat. Der 'Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei' bedarf der Unterzeichnung durch 25 Staaten, um in Kraft zu treten. Die Seychellen sind die siebente Regierung, die das Abkommen unterstützt - nach Chile, der Europäischen Union, Myanmar, Norwegen, Sri Lanka und Uruguay. Obwohl von kleiner Landfläche, besitzen die Seychellen mit einer Meeresfläche von 1,3 Mio. Quadratkilometern eine wichtige strategische Position. Ihre Hauptstadt Port Victoria ist einer von nur vier Fischereihäfen in dem an Thunfisch reichen westlichen Indischen Ozean. Die Regierung der Seychellen gehört auch zu 'FISH-i Africa', einem regionalen Zusammenschluss von sieben südostafrikanischen Ländern, die Ressourcen und Informationen gemeinsam nutzen wollen, um illegale Fischerei zu bekämpfen.
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