13.07.2017

Maine: Geringe Hummerfänge und starke Nachfrage

Die Hummerfischerei im US-Bundesstaat Maine läuft in diesem Jahr nur schleppend an. Ein Rückgang der Anlandungen im Vergleich zum Vorjahr um 54 Prozent vom 1. Mai bis zum 4. Juli gepaart mit einer dennoch großen Nachfrage lassen die Preise steigen, meldet das Portal IntraFish. "Wir hatten im Frühjahr eine kalte Witterung und es war windig, so dass die Saison schleppend anlief und die Fänge gering war", beschreibt Emily Lane, Verkaufsleiterin von Calendar Islands, die Situation in Maine und New England. Eine Folge: die Fastfood-Kette McDonald's wird nicht, wie in den Vorjahren, an der kanadischen Ostküste ihre McLobster-Brötchen anbieten. John Norton, Präsident von Cozy Harbor, äußert sich abwartend: "Jeder hofft, dass es nun schnell losgeht, aber ich glaube, dass wir für ein paar Wochen schleppende Anlandungen erleben werden. Wir müssen uns gedulden und abwarten." Das Problem: ein nasskaltes Frühjahr in Neuengland und viele Wolken dämpften das Interesse am Hummer zunächst, aber vor zwei Wochen sei die Nachfrage explodiert. Allerdings, sagt Norton, seien die Lagerbestände an Hummerschwänzen nur etwa halb so groß wie im vergangenen Jahr. Die Folge: "Die Rohware ist in diesem Jahr mindestens 10 Prozent teurer als letztes Jahr."

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