08.02.2016

Fehmarn: Fischkutter gesunken, zwei Tote

Ein Fischkutter mit zwei Mann Besatzung ist am Samstag vor der Küste der Ostseeinsel Fehmarn gesunken. Kapitän und Decksmann konnten nur noch tot geborgen werden, melden regionale Tageszeitungen. Die "Condor" (SB 14) mit Heimathafen Burgstaaken war der Seenotrettung am 6. Februar gegen 18:00 Uhr als überfällig gemeldet worden. Die Meldung löste den bislang umfangreichsten Seenotrettungseinsatz dieses Jahres aus. Neben den Rettungskreuzern 'Bremen' und 'Hans Hackmack' beteiligten sich ein Such- und Rettungshubschrauber der Deutschen Marine, zwei Schiffe der Wasserschutz- und der Bundespolizei, fünf Fischkutter sowie zwei dänische Schiffe und ein SAR-Hubschrauber des Nachbarlandes an der Suche. Treibende Fischkisten und Tauwerk machten die Retter gegen 20:00 Uhr auf die Untergangsstelle aufmerksam. Bis 20:50 Uhr wurden dann die Leichen des 52-jährigen Kapitäns und seines 45-jährigen Decksmanns geborgen. Zur Unglückszeit herrschten im Seegebiet östlich von Fehmarn südliche Winde der Stärke 4 (bis 28 km/h Windgeschwindigkeit) und die Wassertemperatur lag bei 4 ºC. Die 16 Meter lange "Condor", gebaut 1943 in Wollin (Westpommern), war einer der ältesten Kutter Fehmarns.

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