Die Kriegsmarine des westafrikanischen Senegal hat den russischen Fabriktrawler 'Oleg Naydenov' am Sonnabend wegen des Verdachts auf illegale Fischerei geentert und in den Hafen der Hauptstadt Dakar eskortiert, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Nach Angaben des senegalesischen Fischereiministers Haidar El Ali habe das Schiff zwar eine Fanglizenz für das benachbarte Guinea Bissau, nicht jedoch für die Gewässer des Senegal. Dem Reeder drohen die Beschlagnahmung von Schiff und Ladung sowie eine Geldbuße von bis zu 305.000 Euro, die sich - sollte ein Wiederholungsfall vorliegen - auf 610.000 Euro verdoppeln könne. Die 1990 gebaute 'Oleg Naydenov' (120m Länge, 7.765 BRT, 85 Mann Besatzung) war in der Vergangenheit schon Ziel von Protesten der Umweltorganisation Greenpeace.