22.08.2012
Morpol: Gewinnverlust im Farmbereich, Profite bei der Verarbeitung
Der polnische Lachszüchter und -verarbeiter Morpol hat für das 2. Quartal 2012 einen Gewinnn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 6,2 Mio. Euro gemeldet - ein Rückgang von 2,4 Mio. Euro oder 28 Prozent gegenüber dem Vergleichsquartal 2011 mit 8,6 Mio. Euro. Das teilten Finanzdirektor (CFO) Piotr Kapinos und Betriebsleiter (COO) John-Paul McGinley heute bei der Morpol-Präsentation zum 2. Quartal mit. Für die Morpol-Gruppe als vertikal integrierten Lachsproduzenten haben die derzeit geringen Lachspreise positive und negative Aspekte.
Die Farmaktivitäten der Gruppe in Schottland und Norwegen - darunter die Meridian Salmon Group und Jokelfjord Laks - notierten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zwar einen auf 37,1 Mio. Euro (II/2011: 34,6 Mio. Euro) gestiegenen Umsatz. Die schwachen Preise konnten durch einen Anstieg der Verkaufsmenge um 24 Prozent kompensiert werden, doch das Betriebsergebnis lag mit 2,6 Mio. Euro erheblich unter den 7,1 Mio. Euro des 2. Quartals 2011, die EBIT-Marge betrug nur 7,1 Prozent (II/2011: 20,4 Prozent). Positiv entwickelte sich demgegenüber Morpols Verarbeitungsabteilung, deren Betriebskosten dank des niedrigen Rohwarenpreises sanken, während die Verbrauchernachfrage angeregt wurde. Trotz gesunkener Kilopreise - von 7,51 Euro/kg im 2. Quartal 2011 auf 6,34 Euro im 2. Quartal 2012 - stieg der Umsatz von 89,4 Mio. Euro auf 90,4 Mio. Euro. Das EBIT im Bereich Verarbeitung stieg im Quartalsvergleich von 2,4 Mio. Euro auf 5,7 Mio. Euro.
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