Tarifverhandlungen: Noch keine endgültige Einigung

Die Tarifverhandlungen für die rund 1.500 Beschäftigten in der Fischwirtschaft in Bremerhaven und Cuxhaven endeten gestern Abend mit einer Tarifeinigung unter Vorbehalt. Das teilt der Verhandlungsführer der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Christian Wechselbaum, mit. Demnach umfasst die vorläufige Einigung eine Vorweganhebung für die mehr als 200 Beschäftigten der untersten Lohngruppe um 19 Eurocent je Stunde, eine allgemeine Erhöhung um 3,25 % und eine Zulage von 100,- Euro für Beschäftigte in Fischmehlfabriken bei einer Laufzeit von 13 Monaten. Zu einer endgültigen Einigung sei es jedoch nicht gekommen, weil die NGG und der Allgemeine Arbeitgeberverband Bremerhaven sowie der Unternehmensverband Cuxhaven sich nicht auf eine Ausnahmeregelung für Kleinbetriebe einigen konnten. Die Arbeitgeberverbände bestanden darauf, dass Betriebe bis 50 Beschäftigte diesen Tarifabschluss erst fünf Monate verspätet zur Anwendung bringen dürften. Die NGG will Ausnahmen nur für Betriebe in wirtschaftlichen Notlagen zulassen. Christian Wechselbaum bewertete jedoch positiv, dass die Betriebe Frozen Fish International (Bremerhaven) und Vereinigte Fischmehlwerke Cuxhaven (VFC) zusicherten, das Ergebnis auch außerhalb des Flächentarifvertrages zu akzeptieren.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden