01.07.2010

Tarifverhandlungen mit Frosta ergebnislos vertagt

Die Tarifgespräche für die gut 800 Beschäftigten des Tiefkühl-Produzenten Frosta in Bremerhaven wurden gestern ergebnislos vertagt, meldet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Die Arbeitgeberseite hatte für das laufende Jahr eine Einmalzahlung von 100,- € angeboten. Ab dem 1. Januar 2011 könnten die Entgelte dann um 1% und vom 1. Juli 2011 bis zum 30. Juni 2012 um weitere 1,5% steigen. Diese Steigerung liegt unter der Inflationsrate von 1,2 Prozent, die die Deutsche Bundesbank für das laufende Jahr prognostiziert. Für 2011 erwarten die Finanzexperten eine Jahresteuerung von 1,6 Prozent. Die Tarifkommission der Gewerkschaft NGG hatte das Angebot als „unmöglich“ zurückgewiesen. „Wir sind fassungslos!“, sagte NGG-Sprecherin Silke Kettner, „für alle ist Geld da, aber die Menschen, die jeden Tag für den Erfolg von Frosta arbeiten, sollen in die Röhre gucken.“ Die Gespräche sollen am Freitag, den 9. Juli fortgesetzt werden (siehe auch FischMagazin-Nachricht „Frosta AG: Erfolgreiches 2009, verhaltenes 2010“ vom 29.06.2010).
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