29.11.2011

Umweltschutz: Golfbälle werden zu Fischfutter

Millionen Tonnen Kunststoffe treiben in den Weltmeeren. Ein kleinerer Teil hiervon sind Golfbälle, die Passagiere von Kreuzfahrtschiffen vom Deck ins Meer schlagen. Doch die weißen Plastikbälle sollen schon den Tod von Delfinen verursacht haben, klagen Umweltschützer. Reeder haben inzwischen reagiert und verwenden Golfbälle, die sich innerhalb von 72 Stunden im Wasser auflösen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Der Hamburger Arne Glage hat die rund 45 Gramm wiegenden Golfbälle gemeinsam mit einem Golfzulieferer aus gepresstem, handelsüblichem Fischfutter entwickelt. „Das ist nahe liegend, aber bisher ist noch niemand darauf gekommen“, meint Glage, der sich selbst als „Problemlöser“ versteht. In einer Fabrik im US-amerikanischen Texas werden die Bälle, die echten Golfbällen zum Verwechseln ähnlich sehen, produziert. Alleine auf dem europäischen Markt verkauft Glage davon pro Jahr 50.000 Stück zum Preis von zwei Euro je Ball. Auf Kreuzfahrtschiffen wie der „Europa“, der Aida-Flotte oder auf Flusskreuzfahrern seien die Ökobälle bereits über die Reling geschlagen worden.
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