04.03.2025
"Tag der Tiefkühlkost": 70 Jahre Tiefkühlprodukte im deutschen LEH
Seit 70 Jahren gibt es im deutschen Lebensmitteleinzelhandel Tiefkühlprodukte. Anlässlich des am kommenden Donnerstag zu begehenden "Tag(s) der Tiefkühlkost", dem 6. März, weist das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) darauf hin, dass auf der Lebensmittelmesse Anuga in Köln 1955 in Deutschland erstmals Tiefkühlprodukte vorgestellt wurden.
Lag der durchschnittliche Verbrauch zunächst – 1960 – noch bei 800 Gramm pro Kopf und Jahr, so sind es laut Absatzstatistik des dti heute fast 50 Kilogramm Tiefkühlkost, die jeder Deutsche im Jahr im Schnitt verzehrt. Bereits in den Anfängen der Kategorie zählten Fisch und Fischfilets zu den ersten tiefgekühlten Produkten, die im Rahmen eines Feldversuchs beim so genannten "Köln-Bonner-Truhentest" in 400 Tiefkühltruhen rheinländischer Lebensmittelgeschäfte lagen und für Staunen sorgten. Heute gehören zu den meistverkauften Einzelprodukten aus der Tiefkühlabteilung laut Marktforschungsinstitut YouGov Deutschland neben TK-Spinat, Pommes und Weizenbrötchen auch Fischstäbchen. 30 Fischstäbchen und mehr als 14 tiefgekühlte Pizzen werden in Deutschland laut dti pro Jahr pro Kopf verzehrt.
Den 6. März hatte im Jahre 1984 der damalige US-Präsident Ronald Reagan zum "National Frozen Food Day" ausgerufen. Denn an jenem Tag im Jahre 1930 sollen in der Kleinstadt Springfield im US-Bundesstaat Massachusetts weltweit erstmals TK-Lebensmittel über den Ladentisch gegangen sein. Im deutschen Großhandel gab es gefrorene Fische allerdings schon Jahrzehnte früher: Die Import-Liste für Hamburg, Bremen, Lübeck und weitere Ostseehäfen vom 12. April 1905 beispielsweise listet bereits "gefrorene Fische".
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