12.11.2024
Österreich: Zanderzüchter Frischfang in der Insolvenz
Firmeninfos
Der im Jahre 2021 gegründete Zanderzüchter Frischfang im österreichischen Ulrichsberg ist insolvent. "Über das Vermögen der Frischfang GmbH wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet", meldet das Portal des österreichischen Kreditschutzverbandes (KSV). Die Passiva werden mit rund 1,953 Mio. Euro angegeben, die Aktiva mit etwa 1,842 Mio. Euro. Von den Aktiva entfallen demnach 1,611 Mio. Euro auf das Anlagevermögen, rund 140.000 Euro auf Fischvorräte sowie rund 91.000 Euro auf offene eigene Kundenforderungen. Von der Pleite seien fünf Arbeiternehmer:innen betroffen, die Zahl der Gläubiger:innen stehe noch nicht fest. Als Insolvenzursachen nennt Frischfang unter anderem erhebliche Kostensteigerungen, insbesondere eine Verdoppelung der Futtermittelpreise, den Bau einer neuen Verarbeitungsanlage sowie den Rückgang der Kaufbereitschaft für hochpreisige Produkte infolge der aktuellen Wirtschaftskrise.
Die Geschäftsführung – Michael Plöckinger und Manuel Pfeil – wolle das Unternehmen fortführen und beabsichtige die Einbringung eines 20-prozentigen Sanierungsplanantrages, zahlbar binnen zwei Jahren ab der Annahme. "Diese Quote soll laut den Angaben im Insolvenzantrag aus der Fortführung erwirtschaftet werden", erläutert Alexander Meinschad vom KSV 1870, der die Gläubiger:innen vertritt. Zum Insolvenzverwalter wurde der Linzer Rechtsanwalt Dr. Maximilian Burkowski bestellt. Die erste Gläubigerversammlung und Prüfungstagsatzung findet am 14. Januar 2025 am Landesgericht Linz statt. Über den beantragten Sanierungsplan soll am 21. Februar 2025 abgestimmt werden.
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden