26.07.2024

Fischalternativen: "Wir müssen Bio und vegan näher zusammenbringen"

Die Bio-Branche hat zu wenig getan, um den "Vegan-Trend" und Bio zu nutzen. Diese Ansicht vertritt Matthias Beuger, Geschäftsführer des Vereins VegOrganic. Um diesen Trend für Bio zu nutzen, habe sich bereits im Jahre 2015 VegOrganic gegründet. Dennoch habe sich der Markt in den vergangenen Jahren insbesondere im konventionellen Bereich entwickelt, sagt Beuger im Gespräch mit dem veganen Wirtschaftsmagazin Vegconomist. Dabei habe die pflanzliche Bewegung im Markt ihren Ursprung größtenteils in der Bio-Bewegung. "Wenn wir bis 2030 einen Bioanteil von 30 Prozent erreichen wollen, müssen wir Bio und vegan näher zusammenbringen", sagt Beuger, der auch den Bereich Ernährung & Nachhaltigkeit bei der Assoziation ökologischer Lebensmittelherstellerinnen und -hersteller (AöL) betreut. Eine Herausforderung bei der Herstellung von Bio-Fischalternativen sei jedoch, dass bestimmte Produktionsprozesse im Biobereich nicht zugelassen seien. Ein Beispiel: Der Bio-Lebensmittelhersteller Lord of Tofu (Lörrach) muss das Sojamehl für seine Alternativprodukte für Thunfisch oder Garnelen mühsam mechanisch entfetten, während das Fett in der konventionellen Herstellung chemisch herausgelöst werde. Matthias Beuger fordert: "Die Bio-Branche muss sich mehr öffnen für den veganen Gedanken."
Fischalternativen: "Wir müssen Bio und vegan näher zusammenbringen"
Foto/Grafik: Lord of Tofu
Einige vegane Fischalternativen tragen bereits ein Bio-Label, doch Matthias Beuger, Geschäftsführer vom Verein VegOrganic, fordert: "Die Bio-Branche muss sich mehr öffnen für den veganen Gedanken." Foto: Bio-Fischalternativen von Lord of Tofu.
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