28.03.2024

ASC zieht sich aus China zurück

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Der Aquaculture Stewardship Council (ASC) wird seine Arbeit in China einstellen. Das teilte der ASC nach Angaben des Portals IntraFish am gestrigen Mittwoch mit. Demnach habe der ASC eine "strategische Geschäftsüberprüfung seiner internen Abläufe sowie der derzeitigen und künftigen operativen Regionen und Märkte" durchgeführt. Ein Ergebnis: das Programm in China solle auslaufen und die dortigen Investitionen würden eingestellt, teilte Sofia Balod, PR-Managerin der Organisation, mit. Damit erhalte der ASC die Möglichkeit, sich in den kommenden Jahren auf jene Regionen, Märkte und Aktivitäten zu fokussieren, wo er bei Einsatz begrenzter Ressourcen die größte Wirkung erzielen könne. Weitere Details zum Ausstieg aus dem Markt China wollte der ASC nicht preisgeben, schreibt IntraFish. Ausweislich der ASC-Internetseite sind in China derzeit 30 Farmen nach ASC-Standard zertifiziert, vor allem für Muscheln und Tilapia, aber auch für Shrimps, tropische Fische, Abalone und Forelle. Im Gegensatz zum ASC hat die Global Seafood Alliance, der zweite große Zertifizierer im Bereich Aquakultur, Dutzende Farmen für zahlreiche Arten zertifiziert. In der Vergangenheit wurden die Zertifizierer in den Medien angegriffen, weil sie Betrug und Arbeitsrechtsverstöße in der Seafood-Lieferkette in China und Indien nicht wahrgenommen hätten.
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