06.03.2024
Trident Seafoods verzichtet auf nordkoreanische Arbeitskraft
Firmeninfos
Der US-amerikanische Weißfisch-Produzent Trident Seafoods hat sich von einem chinesischen Lieferanten getrennt, der nordkoreanische Arbeitskräfte einsetzen soll, meldet das Portal IntraFish. Bereits im Jahre 2017 hatte der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen den Einsatz von Arbeitskräften aus dem sozialistischen Nordkorea verboten. Zusätzlich hatten die USA mit ihrem ebenfalls 2017 erlassenen "Gesetz zur Bekämpfung von Amerikas Gegnern durch Sanktionen" die Einfuhr von Waren, die von Staatsangehörigen Nordkoreas produziert worden sind, untersagt. Vor kurzem hatte die Nonprofit-Organisation Outlaw Ocean Project berichtet, dass in der Dalian Haiqing Food Co. Ltd. in Dandong mindestens bis Dezember 2023 zwischen 50 und 70 Arbeiter aus Nordkorea beschäftigt waren. Berichten zufolge war Trident Seafood von Oktober 2017 bis Dezember 2023 Zieladresse von Seafood-Sendungen, darunter Alaska-Seelachs, aus Dalian Haiqing.
Chuck Bundrant, Vorsitzender und Mehrheitseigner von Trident Seafoods, teilte mit, dass sein Unternehmen die Geschäftsbeziehungen "ohne zu zögern" beendet und eine "eigene unabhängige Untersuchung" eingeleitet habe. Trident habe in China in den vergangenen 20 Jahren unter einem umfassenden System für Lebensmittelsicherheit und -qualität (FSQA) gearbeitet. Insofern prüfe man jetzt, ob oder wie es dazu gekommen sei, dass es Verletzungen von Tridents Verhaltenskodex bezüglich Menschenrechten und Lieferantenpflichten gegeben habe. Zu Trident gehört unter anderem Trident Seafoods Europe mit Sitz in Lüneburg sowie Pickenpack Seafoods in Riepe-Ihlow.
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