25.09.2023
Schweiz: SwiFish züchtet Zander in ehemaliger Störfarm
Firmeninfos
Der Schweizer Zanderzüchter SwiFish, gegründet 2015 zunächst als Produzent von Zander-Besatzfischen, beliefert inzwischen auch den Groß- und Einzelhandel mit dem Zander als Speisefisch, dem AlpenZander. Vor drei Jahren hatte die SwiFish AG die 2020 in die Insolvenz gegangene Störzucht der Kasperskian AG in Leuk-Susten (Kanton Wallis) übernommen. Da Störe langsam reifen und viel Platz benötigen, der nachtaktive Zander jedoch in Gruppen lebt und relativ schnell wächst, wurde die 6.000 qm große Kreislaufanlage zunächst umgebaut, schreibt die Zeitung der schweizerischen Coop. Unterstützt wurde SwiFish-Gründer Georg O. Herriger dabei von dem Dänen Martin Vestergaard, ehemals Produktionsleiter des dänischen Zander-Züchters AquaPri und seit 2020 Farmmanager bei SwiFish. Der Besatz für die Zucht im Wallis stammt aus der SwiFish-Brutanstalt in Lyss (Kanton Bern). Wenn die Jungfische um die 10 g wiegen, werden sie nach Susten gebracht. Die Anlage ist aus reinem Quellwasser gespeist. Dennoch oder gerade deshalb nutzen die Fischzüchter die Ressource sparsam und bereiten 97 % des Wassers wieder auf. Der Rest darf gereinigt in die nahegelegene Rhône eingeleitet werden. Die Energie für die Erwärmung des Wassers stammt von betriebseigenen Wärmepumpen, das Dach der Anlage ist mit Sonnenkollektoren bestückt. Die Filets vom AlpenZander sind an der Fischtheke ausgewählter Coop-Supermärkte für derzeit 79,50 CHF (= 82,30 Euro)/kg erhältlich.
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