05.01.2023

Studie: Verbraucher wollen plastikfreie Verpackungen

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Eine steigende Zahl von Verbrauchern möchte Fisch und Meeresfrüchte in plastikfreien Verpackungen kaufen. Das ist ein Fazit einer Studie, die das Norwegian Seafood Council (NSC) unter 15.000 Verbraucher:innen in 15 Ländern durchgeführt hat. Demnach vermeiden 60 % der Konsumenten den Kauf von Fisch, der in Plastik verpackt ist. 70 % der Befragten sind der Ansicht, dass es wichtig sei, Seafood in recycelbaren Verpackungen zu verkaufen. Die Mehrzahl der Befragten (60 %) teilte jedoch mit, dass es oft schwer sei zu wissen, ob eine Fisch- oder Seafood-Verpackung recycelt werden könne. "Unsere Forschung weist darauf hin, dass noch mehr getan werden könne, um Verbraucher über die Materialien zu informieren, in die ihr Fisch verpackt ist", kommentierte Lark Moksness, Verbraucheranalyst beim NSC. Nach Angaben des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) werden jährlich weltweit über 400 Mio. t Plastikmüll produziert, wovon schätzungsweise 36 % auf Verpackungen entfallen. Eine gewisse Diskrepanz bestehe zwischen den vorgeblichen Wünschen der Konsument:innen und der tatsächlich anfallenden Müllmenge. Deutschland beispielsweise produziere 81,16 kg Plastikmüll pro Kopf und Jahr, obwohl 70 % der Einkäufer:innen versuchten, in Plastik verpackte Produkte zu vermeiden. China wiederum produzierte im Jahr 2021 erschreckende 12,2 Mio. t Plastikmüll – bei einer Bevölkerung von 1,412 Mrd. sind das jedoch mit 8,64 kg/Kopf "nur" 10 % des Plastikmülls, der per capita in Deutschland anfällt.
Studie: Verbraucher wollen plastikfreie Verpackungen
Foto/Grafik: NSC
Widerspruch im Verbraucher:innen-Verhalten: Die Menschen teilen mit, gerne auf Plastikverpackungen verzichten zu wollen, produzieren jedoch weiterhin vergleichsweise viel Plastikmüll.
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