26.01.2022
Hamburg: Bis zu 34 Prozent mehr Lohn für Gastro-Beschäftigte
Köche, Kellner und Hotelangestellte in der Hamburger Gastronomiebranche erhalten ein deutliches Lohnplus. Darauf einigten sich die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Der neue Tarifvertrag sieht einen tariflichen Mindestlohn für Branchen-Neulinge von 11,07 Euro pro Stunde ab April vor, der bis Mitte kommenden Jahres auf 13,35 Euro klettern soll. Das sind 34 Prozent mehr als bisher. Auch bereits voll ausgebildete Fachkräfte erhalten deutlich höhere Einkommen. Eine Erhöhung in drei Stufen sieht den Anstieg der Löhne um 190,- Euro pro Monat zum April vor, ab Oktober gibt es 220,- Euro mehr und im Juni nächsten Jahres folgt eine weitere Aufstockung um 175,- Euro. Die Ausbildungsvergütungen für Azubis steigen zum April zunächst um 75,- Euro, im Juni 2023 erhöhen sie sich auf 1.000,- Euro im ersten, auf 1.200 Euro,- im zweiten und auf 1.300,- Euro im dritten Ausbildungsjahr. Gewerkschaftsvertreterin Silke Kettner nannte die neue Vereinbarung einen Meilenstein, der die Hotel- und Gastrobranche erheblich attraktiver mache und ein entscheidender Beitrag gegen den wachsenden Fachkräftemangel in der Branche sei. In Hamburg beschäftigt der Wirtschaftszweig aktuell knapp 46.000 Menschen. Während der Pandemie hätten fast 10.000 Beschäftigte das Gastgewerbe der Hansestadt verlassen.
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