01.04.2009

Schweiz: Hans Raab droht mit Schließung seiner Fischfarm

Im Streit um die Tötungsmethode für seine Zuchtwelse hat Hans Raab, Besitzer der Schweizer Melander-Fischfarm, die Schließung angedroht, meldet das Schweizer Fernsehen. Schon am morgigen Donnerstag wolle der deutsche Unternehmer mit Wohnsitz in Liechtenstein den Betrieb mit einem Besatz von derzeit rund 400.000 Fischen einstellen, kündigte er an. Auslöser ist eine Strafanzeige der Schweizer Tierschutzorganisation Fair-Fish. Die Zuchtfische werden vor der Schlachtung auf 10 Grad C heruntergekühlt, in einer Zentrifuge entschleimt und anschließend getötet. Nicht nur die Tierschützer, auch der St. Galler Kantonstierarzt Thomas Giger bezeichnen diese Methode als nicht tierschutzkonform. Seit Novellierung der Tierschutzverordnung zum 1. September 2008 sei das Töten von Fischen nur noch durch einen Schlag auf den Kopf, Elektroschock, Brechen des Genicks oder das mechanische Zerstören des Gehirns zulässig. Der Veterinär wies darauf hin, dass es am Markt Anlagen zur elektrischen Betäubung gebe, und will eine "angemessene Übergangsfrist" einräumen, um auf eine gesetzlich zugelassene Tötungsmethode umzustellen. Raab hatte in die Melander-Fischfarm, die größte der Schweiz, rund 35 Mio. € investiert.
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