23.03.2021

Mecklenburg-Vorpommern: 2021 Besatz von über 2 Millionen Glasaalen

In Mecklenburg-Vorpommern sollen in diesem Jahr mehr als 2 Millionen Glasaale ausgesetzt werden, um das bestehende Rekrutierungsdefizit im Binnenbereich des Bundeslandes auszugleichen, teilt der Landesverband der Binnenfischer Mecklenburg-Vorpommern mit. Insgesamt werden im Zuge dieser Besatzmaßnahme 625 kg Glasaale, die ein mittleres Stückgewicht von 0,3 g besitzen, auf die Gewässer des Landes verteilt. Die Glasaale werden direkt aus Frankreich geliefert. Für den diesjährigen Besatz haben sich 16 Betriebe mittels eines kollektiven Antrags für die Inanspruchnahme der Besatzförderung zusammengeschlossen. Der Förderanteil beträgt insgesamt 80%. Von Seiten des Instituts für Fischerei der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei M-V findet eine wissenschaftliche Begleitung der Besatzmaßnahmen statt. Diese umfasst die Qualitätskontrolle der Besatzfische und die Vorgabe der Besatzmenge je Gewässer.
Länderreport Länderreport
23.03.2021

Bremen: Aquaponik-Anlage in der Überseestadt

Drei junge Biologen bauen in der Bremer Überseestadt die Aquaponik-Anlage „Watertuun“, meldet der Weser-Kurier. Denis Kapieske (32), der seine Bachelorarbeit im Fach Umwelttechnik an der Hochschule Bremen geschrieben hat, sowie die drei studierten Biologen Enno Fricke, Anna Brünner und Lucas Lansing hatten seit 2018 über ein Crowdfunding-Projekt 24.000 Euro eingeworben, mit dem sie zwei Jahre lang eine kleine Aquaponik-„Hinterhofanlage“ betrieben. Anfang 2020 haben die vier ein Gebäude in der Überseestadt gemietet und bauen eine Aquakulturanlage in den Keller und das Erdgeschoss. „Es hat lange dauert, bis wir die Baugenehmigung bekommen haben, aber inzwischen steht der Stahlrahmen in Bremen und wir wollen bis März/April das Glas drin haben“, kündigt Denis Kapieske an. In einem in Fulda erstandenen Gewächshaus werden die Pflanzen vorgezogen. Auch Umweltbildung und ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsprojekt sollen bei Watertuun laufen. Und in seiner Masterarbeit entwirft der angehende Umwelttechniker derzeit das Konzept für eine größere Anlage.
22.03.2021

Schottland: Lachsexporte brachen 2020 um 23 Prozent ein

Als Folge der Corona-Pandemie sind Schottlands Lachsexporte im Jahre 2020 um 23% auf 72.155 t zurückgegangen, meldet IntraFish. Der Wert der Ausfuhren nahm sogar um 27% auf 514 Mio. Euro ab, zeigt ein Blick auf offizielle Exportstatistiken der Zollbehörde Her Majesty’s Revenue and Customs (HMRC). Besonders betroffen: die traditionellen Märkte China (-76%) und die USA (-42%). Als Reaktion forcierten Schottlands Produzenten ihren Export nach Europa, der auf 50.000 t im Wert von 328,2 Mio. Euro anstieg und damit auf Basis Menge 69% der schottischen Ausfuhr stellte, auf Basis Wert 64%. Der neue Fokus auf Europa lässt die Schotten allerdings besonders unter den Brexit-Problemen leiden.
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22.03.2021

Niederlande: Ocean’s 67 – neuer Spezialist für TK-Seafood

Jan van Asperen hat mit „Ocean’s 67“ sein eigenes Handelsunternehmen für TK-Seafood gegründet, meldet IntraFish. Van Asperen hatte seit 2018 die niederländische Tochter des dänischen Weißfisch-Spezialisten Sirena geleitet. Ocean’s 67 mit Sitz in Wijchen/Niederlande will sich auf den Einkauf von Wildlachs und Plattfischen in Alaska und deren Distribution in Europa konzentrieren. Dabei will Van Asperen eng zusammenarbeiten mit OBI Seafoods, einem 2020 gegründeten Joint-Venture der Cooke-Tochter Icicle Seafoods, Verarbeiter von Grundfischen, und der Bristol Bay Economic Development Corporation (BBEDC).
22.03.2021

Mecklenburg: Lauterbacher FG löst sich auf und schließt Fischladen

Auf Rügen hat sich zum Jahreswechsel die Fischereigenossenschaft Lauterbach aufgelöst und ihren Fischladen am Hafen des gleichnamigen Ortsteils der Stadt Putbus geschlossen, meldet der Nordkurier. Die 1959 gegründete Fischergenossenschaft Insel Vilm Lauterbach hatte zuletzt unter ihren neun Mitgliedern nur noch zwei aktive Fischer: Bernd Peters und Jens Engelbrecht. Wiederholt gekürzte Fangquoten, Fischereiverbote, aber auch die zunehmende Konkurrenz durch die Fressfeine Kormoran und Kegelrobbe hatten die beiden nun zum Aufgeben gebracht. Jens Engelbrecht hat allerdings seinen Kutter "Jasmund" zum Fischverkaufskutter umgebaut und wollte ab voraussichtlich Ende März wenigstens einen Teil der Stammkundschaft und hungrigen Inselgäste weiterhin mit Räucherware, Frischfisch und den "Lauterbacher Fischbrötchen" versorgen.
19.03.2021

Sassnitz: 27 Corona-Fälle bei Rügen Fisch

Bei dem Fischkonserven-Hersteller Rügen Fisch in Sassnitz auf Rügen wurden mindestens 17 Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet, meldet die Ostsee-Zeitung (OZ). Nachdem bereits am Donnerstag vergangener Woche bei zwei Mitarbeitern das Covid-19-Virus nachgewiesen worden war, wurden am Wochenende rund 200 Beschäftigte der Fischfabrik getestet mit dem genannten Ergebnis. Bei den Infektionen soll es sich um die hochansteckende britische Variante des Virus' handeln. Rügen Fisch teilte mit, dass die Produktion in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt fortgesetzt werde. "Unser Präventionssystem sowie unser Umgang mit dem aktuellen Vorgang werden ausdrücklich positiv bewertet", sagt Rügen Fisch - und: "Generell sind die Mitarbeiter angewiesen, nur gesund zur Arbeit zu kommen und die AHA-Regeln zu befolgen. Am Eingang zum Werk messen wir bei allen Mitarbeitenden täglich Temperatur, außerdem stehen uns ausreichend Schnelltests zur Verfügung."
19.03.2021

Gastrogewerbe: Erlöse weiterhin 70 Prozent unter Vorjahresniveau

Lage und Stimmung im Gastgewerbe in Deutschland sind weiterhin katastrophal, schreibt das Hamburger Abendblatt. "Wir halten keine Wochen und Monate in dieser Schockstarre mehr durch", sagt der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Guido Zöllick, in Berlin. Jeder Monat Lockdown führe zu Umsatzverlusten in Höhe von durchschnittlich 75 Prozent. Angesichts der Aufhebung der Reisewarnung für Mallorca halte er es für "nicht erklärbar", dass ein Besuch in heimischen Biergärten weiterhin nicht erlaubt sei und erklärte, das Gastgewerbe sei kein Pandemietreiber. Otto Lindner, Vorsitzender des Hotelverbands Deutschland, teilte mit: "Das Gastgewerbe, die Hotellerie kämpfen ums nackte Überleben." In der ersten Märzwoche habe die Zimmerauslastung in Deutschland bei nur 13,5 Prozent gelegen. Neue Zahlen des Statistischen Bundesamtes weisen aus, dass die Erlöse von Hotels und Gaststätten im Januar weiterhin 70 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres lagen: Beherbergungsbetriebe erzielten nur 16 Prozent des Umsatzes vom Januar 2020, die Gastronomie 37 Prozent und Caterer 52,5 Prozent. Ein weiteres Problem: die Corona-Hilfen kämen weiterhin nicht hinreichend bei den Firmen an.
18.03.2021

Norwegen: Erster Lachszüchter erhält Fair Trade-Label

Der norwegische Lachszüchter Kvaroy Arctic hat als erster Fischzüchter überhaupt das Zertifikat von Fair Trade USA erhalten, meldet IntraFish. Auch die zahlreichen Verarbeiter des Kvaroy-Lachses, darunter Vega Salmon, Het Urker Zalmhuys, Eat Salmon of Norway und das Santa Barbara Smokehouse, dürfen das Label Fair Trade USA tragen. Die Zertifizierung soll gewährleisten, dass sowohl der Züchter als auch dessen Beschäftigte gerecht bezahlt werden, unter sicheren Bedingungen arbeiten, die Umwelt schützen und Geld erhalten, um ihre Gemeinden finanziell zu unterstützen.
18.03.2021

Nordsee: Abkommen ermöglicht Wiederaufnahme der Fischerei

Der Abschluss dreier Fischereiabkommen für das Jahr 2021 über die gemeinsam bewirtschafteten Bestände in der Nordsee ermöglicht den EU-Fischern die Wiederaufnahme ihrer Fangaktivitäten in norwegischen Gewässern, meldet die EU-Kommission. Die Fischerei auch deutscher Fangschiffe dort war seit dem 31. Dezember 2020 ausgesetzt. Das bilaterale Abkommen zwischen der EU und Norwegen betrifft die gemeinsam bewirtschafteten Fischereibestände in der Nordsee und im Skagerrak sowie den Austausch von Fangquoten. In Skagerrak und Kattegat geht es um Kabeljau, Schellfisch, Wittling, Scholle, Hering, Kaisergranat und Sprotte.
18.03.2021

Norwegen: Mowi will 1.500 Arbeitsplätze streichen

Mowi, der weltgrößte Lachsfarmer, will im Rahmen seiner Strategie zur Kostenreduzierung mittelfristig zehn Prozent seiner Arbeitsplätze abbauen, meldet das Portal IntraFish. Allerdings solle der Abbau von rund 1.500 Beschäftigten bis zum Jahre 2024 über "natürliches Ausscheiden", den Abbau von Überstunden und die Reduzierung von Leiharbeit erfolgen. Gehälter und Personalkosten waren bei der Mowi-Gruppe im Jahre 2020 mit 558 Mio. Euro der zweitgrößte Ausgabenposten. Trotz einer Produktionsmenge von im vergangenen Jahr 440.000 t und einem Weltmarktanteil von 20 Prozent bieben die Wachstumsraten des Züchters hinter jenen der Wettbewerber zurück. Seit Ankündigung des Kostendämpfungsprogramms im Jahre 2018 habe Mowi bereits Einsparungen von jährlich 137 Mio. Euro realisiert, wolle jedoch noch weiteres Einsparpotential nutzen, teilte Geschäftsführer Ivan Vindheinm mit. Dazu zähle auch eine "Smart Farming"-Strategie, die auf einen höheren Grad an Automatisierung und Digitalisierung ziele.
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