20.07.2021
Hochwasser: Franken leidet, Aischgrund kaum betroffen
Das Hochwasser der letzten Tage hat die fränkischen Teichwirte zum Teil hart getroffen, schreibt das Portal Nordbayern. So seien die 14 Teiche von Jürgen Schaaf aus Tretzendorf (Landkreis Haßberge) um rund 30 Zentimeter überflutet worden. Das Wasser der Aurach habe am vergangenen Wochenende "wohl bis zu 80 Prozent der Fischbestände aus den Weihern gespült", schätzt der Züchter. Doch eine genaue Prognose könne er erst machen, wenn im Herbst abgefischt wird. Die Teichwirte im Aischgrund hingegen sollen "mit einem blauen Auge davon gekommen" sein. Walter Jakob, Vorsitzender der Teichgenossenschaft, wisse zumindest nur von wenigen Fällen, bei denen ein Fischzuchtbetrieb durch Hochwasser Schaden genommen hätte. Das habe verschiedene Gründe. Viele Teiche lägen weiter weg vom Aischgrund und seien daher von den Fluten verschont geblieben. Außerdem dienten lange Teichketten als zusätzliche Hochwasserspeicher. Oberhalb des Wasserspiegels habe jeder Teich einen Freiraum von 25 bis 40 Zentimetern Höhe, der aufgefüllt werde, bevor das Wasser in den nächsten Teich laufe. Ein Grund für vergleichsweise geringe Verluste sei auch das Verhalten der Karpfen: während etwa Hechte und Zander gerne mit der Strömung schwimmen, seien Karpfen es gewohnt, sich gegen die Strömung zu stellen.
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