16.04.2020

Thunfischerei: Keine Beobachter mehr an Bord wegen Corona

Die Parteien des Nauru-Abkommens (PNA-Länder) haben die Vorschrift, dass auf sämtlichen Thunfischfangschiffen im Pazifik Beobachter mitfahren müssen, für zunächst zwei Monate - April und Mai - ausgesetzt, meldet Radio New Zealand (RNZ). Die Gemeinschaft hatte den Beschluss am 27. März mitgeteilt, um den Thunfangflotten auch im Angesicht der Corona-Bedrohungen weiterhin die Fischerei in der Region zu ermöglichen. Voraussetzung sei, dass die Schiffe die Heimkehr der "Observer" ermöglichen. Um weiterhin mögliche IUU-Fischerei zu verhindern, müssen die Fangschiffe gewährleisten, dass ihre Schiffsüberwachungssysteme (VMS) funktionieren, andernfalls müssen sie ihre Positionsdaten manuell durchgeben und dürfen dann weitere 72 Stunden ohne VMS fischen. Die Forum Fisheries Agency (FFA) begrüßte die Entscheidung der PNA, zumal die Nachfrage nach Thunfischkonserven gerade während der Corona-Krise erheblich gestiegen sei. Deshalb sei es notwendig, die Aktivitäten der Ringwadenfischerei im westlichen und zentralen Pazifischen Ozean so wenig möglich zu stören.

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