Index zur Schwarzfischerei weltweit: Asien besonders problematisch

Ein Index zur illegalen, unregulierten und nicht dokumentierten Fischerei, der so genannten IUU-Fischerei, hat Asien als die Weltregion mit der höchsten Kriminalitätsrate bei Fischereiverstößen ausgemacht. Der interaktive 'IUU Fishing Index', erstellt von dem Menschenrechts-Netzwerk Global Initiative Against Transnational Organized Crime und den Fischereiberatern von Poseidon Aquatic Resource Management, klassifiziert Länder, Fanggründe und Weltregionen auf einer Skala von Eins bis Fünf, wobei Fünf ein Höchstmaß an IUU-Fischerei beschreibt.

Weltweit gibt der Index für die IUU-Fischerei einen Durchschnittswert von 2,29 an. Dabei erhält Belgien als Land mit dem geringsten Vorkommen an Schwarzfischerei eine Punktzahl von 1,43, während China als in dieser Hinsicht schlechtestes Land bei 3,93 landet. Überhaupt liegen die Länder mit der höchsten IUU-Intensität - China, Taiwan, Kambodscha und Vietnam - sämtlich in Asien: sie alle haben einen Wert von über 3. Zweitschlimmste Region ist Afrika mit einem Durchschnittswert von 2,38. Hier fallen besonders negativ die Länder Sudan, Liberia, Somalia und Libyen auf. Das geringste IUU-Aufkommen notieren die Autoren für Nordamerika mit 2,13 bis 2,29 für die USA und 1,97 für Kanada sowie 2,05 für Europa. Im Hinblick auf die Fanggründe weist der Index den Westlichen Pazifik als die fischereilich "kriminellste" Region aus (Punkte: 2,48), gefolgt vom Östlichen Indischen Ozean (2,46), dem Westindischen Ozean (2,36), dem Mittelmeer und Schwarzen Meer (2,24), dem westlichen Atlantik (2,22), dem östlichen Pazifik (2,22) und dem Ostatlantik.

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