16.07.2018

Flusskrebse: Chinesen essen fast alle selber

Im vergangenen Jahr exportierte China 19.300 t gefrorenes Flusskrebsfleisch und damit 18% weniger als im Vorjahr 2016. Auch der Exportwert dieser Menge ging nach Angaben des chinesischen Landwirtschaftsministeriums um 18% auf 217 Mio. USD (= 186 Mio. Euro) zurück, schreiben die Undercurrent News. Der Exportpreis blieb mit 11,27 USD/kg (= 9,64 Euro/kg) vergleichsweise stabil (2016: 11,30 USD/kg). Gemessen an der Gesamtproduktion von Flusskrebsen in China ist die Exportmenge gering. Denn Chinas Produktion von Crayfish vervierfachte sich binnen eines Jahrzehnts von 265.500 t (2007) auf 1,12 Mio. t (2017). Der Flusskrebs, ehemals ein Arme-Leute-Essen der Landbevölkerung, erfährt inzwischen hohe Wertschätzung bei der wachsenden Mittelklasse. Das gelte insbesondere für die Generation der "Millennials", geboren 1980 bis 2000, also die derzeit 18- bis 38-Jährigen. In Städten wie Beijing und Shanghai taucht der Flusskrebs bereits auf den Speisekarten von Fastfood-Ketten wie Pizza Hut und KFC auf. Im Mai kündigte die Tongwei-Gruppe, Chinas größter Produzent von Aqua-Futter, an, in der Provinz Hunan auf einer Fläche von 13.333 ha eine "moderne Flusskrebsfarm" zu errichten.

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