27.04.2018

Vannamei-Shrimp: Dramatischer Preisverfall

Seit ungefähr sechs Wochen sinken die Preise für Vannamei-Garnelen sowohl aus Südamerika wie auch aus Asien, und zwar bei einigen Sortierungen auf ein Niveau, das den Produzenten Verluste beschert, schreibt das Portal IntraFish. In Ecuador rechnen Hersteller damit, dass einige kleinere Marktteilnehmer bankrott gehen. Denn die Preise sollen rund 30 Prozent unter jenen des Jahres 2014 liegen. Indische Exporteure senken ihre Preise, weil die Europäische Union viele Sendungen aufgrund von Antibiotika-Rückständen zurückweist. "Die Importeure rufen sehr, sehr niedrige Preise auf oder verkaufen zwei Container zum Preis von einem, weil die Gefahr groß ist, dass ein großer Teil dieser Volumina gestoppt wird", sagt Santiago Salem, Produktionsleiter bei Ecuadors größtem Garnelenproduzenten Santa Priscila, "indische Produzenten verschenken quasi Shrimps." Gleichzeitig produziere Ecuador soviele Shrimps wie nie zuvor und rechne mit einem weiteren Anstieg der Erntemengen von Monat zu Monat. Nachhaltig sei das nicht, meint Juan Gomez-Behr, Verkaufsleiter bei Ecuadors Shrimp-Exporteur Expalsa: "Die Preise müssen wieder steigen, der Markt muss wieder in die Balance kommen, nur wissen wir nicht, wann oder wie das passieren wird."

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