28.11.2017

Besatzmaßnahmen für den Deutschen Edelkrebs

Der Deutsche Edelkrebs (Astacus astacus) ist ebenso wie die anderen beiden einheimischen Flusskrebse Steinkrebs (Austropotamobius torrentium) und der nur in Baden-Württemberg vorkommende Dohlenkrebs (Austropotamobius pallipes) stark gefährdet. Besatzmaßnahmen sollen helfen, die letzten Bestände in Deutschland zu sichern. Bisher sind die Ergebnisse jedoch höchst unterschiedlich. Jetzt will das Alfred-Wegener-Institut (AWI) erkunden, woran es liegt, dass eine Maßnahme erfolgreich ist und eine andere nicht. Partner bei diesem Projekt sind der Anglerverband Niedersachsen, der Landesfischereiverband Rheinland-Pfalz, das Edelkrebsprojekt NRW sowie das Institut für Umweltwissenschaften der Universität Koblenz-Landau. Zunächst sollen über eine Literaturrecherche, Experteninterviews und Fragebögen Informationen gesammelt werden, um mögliche Besatzgewässer zu identifizieren. Nach Erarbeitung eines Maßnahmenkatalogs sollen Besatzmaßnahmen in ausgewählten Gewässern nach Vorgaben eines zu erstellenden Leitfadens durchgeführt werden. Nach Ende des Projektes soll allen Interessierten ein umfangreiches Tool für die Durchführung von Besatz mit Edelkrebsen zur Verfügung gestellt werden. Der erwähnte Fragebogen des Projektes kann hier ausgefüllt werden.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
17.02.2017   China: Erstmals BAP-Zertifikat für Flusskrebse
07.01.2014   Mecklenburg: Gut Conow baut Produktion für Speisefische und Krebse
11.07.2012   Bremerhaven: Edelkrebse aus der Kreislaufanlage
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