31.08.2017
Ostsee-Fangquoten 2018: Weniger Hering und Kabeljau
Die EU-Kommission schlägt vor, die Quoten für Ostseehering und für den Dorsch in der östlichen Ostsee erheblich zu kürzen. Das sind zwei der wichtigsten Veränderungen bei den Ostsee-Fangquoten für das kommende Jahr 2018. Für den Hering im Bottnischen Meerbusen schlägt die Kommission eine Verringerung der Fangmenge um die Hälfte oder mehr als 70.000 Tonnen vor. Beim Kabeljau empfehlen die Experten für den östlichen Bestand eine Reduzierung der TAC um 28 Prozent auf dann noch 22.275 Tonnen, während die TAC für den westlichen Kabeljau mit 5.597 Tonnen konstant gehalten werden könne. Anhebungen der Fangmenge hält die Kommission möglich bei Sprotte, Hering in der zentralen Ostsee sowie den Lachsbeständen im Hauptbecken der Ostsee. "Die gute Nachricht ist, dass wichtige Quoten für Ostseehering und -lachs angehoben werden können", meint EU-Fischereikommissar Karmenu Vella. Grundlage für die vorgeschlagenen Fangquoten für Hering, Kabeljau, Sprotte und Lachs sind wissenschaftliche Empfehlungen des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES). Sie folgen dem im vergangenen Jahr von den EU-Staaten verabschiedeten mehrjährigen Managementplan für die Ostsee-Fischerei.
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