26.07.2017

Bahamas: Markt verlangt mehr ganze Langusten

Der Weltmarkt wünscht offenbar verstärkt ganze Langusten statt nur Langustenschwänze. Das zumindest hat Jon Chaiton beobachtet, Qualitätsbeauftragter bei Tropic Seafood, schreibt IntraFish. Die auf den Bahamas ansässige Tochter der US-amerikanischen Beaver Street Fisheries ist ein führender Verarbeiter von karibischem "spiny lobster". Bislang ist es üblich, dass schon an Bord der Frostfangschiffe der Schwanz, der etwa ein Drittel der Languste ausmacht, abgeschnitten, direkt gefroren und der Rest des Tieres über Bord geworfen wird. Bis vor kurzem habe es schlichtweg keine Nachfrage für die ganze Languste gegeben, sagt Chaiton, aber: "Die Leute begreifen jetzt den Wert der ganzen Languste. Das geht über den asiatischen Markt hinaus, es gibt weltweit Nachfrage für das ganze Tier." Köche können das Produkt besser präsentieren und in Asien gilt der Konsum einer ganzen Languste als Zeichen von Wohlstand. Die Nachfrage nach Schwänzen sei nicht rückläufig, aber - angesichts der hohen Preise - stagnierend. Allerdings sind die 15 bis 26 Meter langen Boote auf den Bahamas überwiegend Frostfangschiffe, die mehrere Wochen lang auf Fangfahrt gehen und keine Lebendhälterung mit Seewasser an Bord haben. Jetzt sucht Tropic nach einem Hummerboot aus Neuengland oder Seattle, um es versuchsweise in der Karibik einzusetzen.

Lesen Sie zu Langusten auch im FischMagazin-Archiv:
19.01.2017   Bahamas: Langustenfischerei startet MSC-Verfahren
10.10.2014   Langusten mit MSC-Zertifikat von der Insel Tristan da Cunha
06.02.2014   Jamaika: Langusten-Produzent will in die EU exportieren
Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden
Stichworte

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren

[08.08.2018] Bahamas: MSC-Zertifikat für Karibik-Langusten
[19.01.2017] Bahamas: Langustenfischerei startet MSC-Verfahren
FischMagazin
FischMagazin
Kontakt
  • Kontakt Redaktion
  • Kontakt Anzeigen
  • Kontakt Leserservice

Verlag