24.01.2017

Island/Grönland: Zwei Fischer sollen Mädchen getötet haben

Zwei Besatzungsmitglieder des grönländischen Trawlers 'Polar Nanoq' sind unter dem dringenden Tatverdacht verhaftet worden, eine 20-jährige Isländerin getötet zu haben. Birna Brjánsdóttir war zuletzt am 14. Januar 2017 in der Hafenstadt Hafnarfjördur im Ballungsraum Reykjavik gesehen worden. Letzte Woche folgte eine Suchaktion, die die größte in der Geschichte Islands gewesen sein soll: 685 Rettungskräfte und 775 Freiwillige suchten 7.000 km Strände und Straßen ab. Die Suche beschäftigte das ganze Land, denn Island hat weltweit die niedrigste Kriminalitätsrate. Gestern Mittag fanden die Helfer die Leiche der jungen Frau am Strand der Halbinsel Reykjanes südlich von Reykjavík, nahe dem Leuchtturm Selvogsviti. Blutspuren des Mädchens in einem Pkw, der von den Seeleuten gemietet worden war, führte die Polizei auf die Spur der Verdächtigen. Der zu 'Polar Seafood' gehörende Trawler war schon auf dem Rückweg nach Grönland, als ihn Islands Behörden zur Rückkehr aufforderten. Bei einer Durchsuchung des Schiffs wurden außerdem große Mengen Haschisch, in Platten gepresst, entdeckt. In diesem Zusammenhang wurde ein weiteres Besatzungsmitglied festgenommen. Polar Seafood habe Islands Behörden jede mögliche Form der Unterstützung zugesagt und äußerte die Hoffnung, dass der Fall so schnell wie möglich aufgeklärt werde.

Lesen Sie hierzu auch im FischMagazin-Archiv:
16.06.2016   Dänemark: Hjerting Laks fusioniert mit Polar Seafood
13.05.2015   Grönland: Fischerei auf Kabeljau, Schellfisch und Seelachs erhält MSC-Zertifikat
11.02.2013   Island: Elf Fischer nach positiven Marihuana-Tests entlassen
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