24.02.2016
Stint-Saison: "Noch nie so viele Stinte so früh im Jahr"
Seit dem 15. Februar fischt Elbfischer
Wilhelm Grube in diesem Jahr Stint. "Wir hatten noch nie so viele Stinte so früh im Jahr", zitiert das Hamburger Abendblatt den Fischer aus Hoopte (Kreis Harburg). Während der 60-Jährige seine Stint-Reusen östlich der Hansestadt zwischen Norderelbe und Geesthacht auslegt, fischt sein Sohn Per-Willem elbabwärts von Wedel bis Glückstadt. "Wir holen schon bis zu 500 Kilogramm täglich aus dem Fluss", freut sich Grube Senior. Auf der Unterelbe hingegen fische sein Sohn "so wenig, wie seit Jahren nicht mehr". Das könne an der Elbvertiefung liegen, vermutet er: "Wahrscheinlich sind die Fische an den tiefen Stellen im Fahrwasser, wo wir nicht fischen dürfen." Auch auf der Weser seien die Fänge derzeit schlechter als in den Vorjahren, sagt Alfred Homeister vom Staatlichen Fischereiamt Bremerhaven. Am Tag würden maximal 150 bis 200 Kilo gefangen, wo es in der Vergangenheit zu dieser Zeit schon bis zu einer Tonne täglich war.
Wilhelm Grube hofft, die Saison Mitte April mit einer Gesamtfangmenge von 25 bis 30 Tonnen Stint abzuschließen. Einen Teil verkauft er über sein Fliegenberger Restaurant "Grubes Fischerhütte", ein Teil der "Gurkenfische" wird frisch, ein Teil gefrostet an den Großhandel verkauft.
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