14.11.2014

Hamburgs größter Fischhändler Hagenah in vorläufiger Insolvenz

Über das traditionsreiche Hamburger Fischunternehmen Hagenah GmbH & Co. KG wurde am 12. November das vorläufige Insolvenzverfahren eröffnet, teilt die Kanzlei Reimer Rechtsanwälte mit. Der seit 1892 bestehende Fischhändler betreibt im Stadtteil Bahrenfeld mit 145 Mitarbeitern eine Produktion, einen Groß- und Einzelhandel sowie ein Bistro für Fisch, Meeresfrüchte und Feinkostsalate. "Das Unternehmen hat jahrelang wirtschaftlich gesund und profitabel gearbeitet", erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies, Partner der Sozietät Reimer Rechtsanwälte. Grund für die aktuelle wirtschaftliche Schieflage sei vor allem ein Brand der Produktion im Dezember 2012 gewesen, deren Neubau sich verzögert hatte. Zusatzkosten, Umsatzeinbußen und ein Liquiditätsengpass waren die Folge und der Grund für das aktuelle Insolvenzeröffnungsverfahren. Um eine nachhaltige Sanierung zu ermöglichen, werde voraussichtlich am 1. Januar 2015 das Insolvenzverfahren eröffnet. Nach außen soll der Betrieb unverändert fortgeführt werden, sagte Dr. Thies: "Hagenah ist ein alteingesessenes Unternehmen mit außergewöhnlich engagierten Mitarbeitern, zupackenden Mitgliedern der Eigentümerfamilie Oesmann sowie extrem loyalen Lieferanten und Kunden." Eine Fortführung und Sanierung seien wahrscheinlich. Bereits in den ersten zwei Tagen des Verfahrens hätten mehrere Investoren Hilfestellung signalisiert. Kontakt: Insolvenzverwalter Dr. Tjark Thies, Reimer Rechtsanwälte (Email: info@reimer-rae.de, Tel.: 040 - 43 20 80 0).

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