28.07.2014
Chrisfish: Extreme Pandalus-Preise produzieren derzeit Verluste
Nach einem stabilen Jahr 2013 treibt die dramatische Versorgungssituation bei Kaltwassergarnelen den dänischen Shrimp- und Weißfisch-Produzenten Chrisfish derzeit offenbar in die Verlustzone. Das vergangene Jahr schloss Chrisfish mit einem Umsatz von 3,15 Mio. Euro - gut 12,5 Prozent mehr als die 2,8 Mio. Euro im Jahr 2012. Der Betriebsgewinn stieg von 590.030 Euro (2012) um 34 Prozent auf 791.180 Euro, der Nettogewinn von 295.020 Euro (2012) auf 643.670 Euro (2013). Niels-Erik Bertelsen, Geschäftsführer der Chrisfish Holding, beschränkte seinen Kommentar gegenüber dem Portal IntraFish auf den Satz: "Wir sind froh, dass es uns noch gibt." Jørn-Ole Bertelsen, der die Produktion der Lakeprodukte und den Verkauf Europa verantwortet, hatte im Mai auf den seit Jahresbeginn extremen Preisanstieg bei Pandalus borealis als Sorgenkind verwiesen. Ein Mehr von bis zu 45 Prozent könne man an die Kunden in LEH und GV nicht weitergeben, der LEH würde Erhöhungen von maximal jeweils 10 bis 12 Prozent akzeptieren. Jørn-Ole Bertelsen: "Wir verlieren weiterhin Geld."
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