13.02.2014
Lüneburg: Sozialplan für 54 Pickenpack-Mitarbeiter
Bei Pickenpack haben sich Geschäftsleitung und Arbeitnehmervertreter am vergangenen Montag auf einen Sozialplan und Interessenausgleich verständigt, meldet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten. Demnach werde der TK-Fischhersteller bis zu 54 betriebsbedingte Kündigungen aussprechen. Die betroffenen Mitarbeiter erhalten eine Abfindung in Höhe von 75 Prozent ihres tariflichen Monatsverdienstes und zusätzliche Einmalzahlungen für unterhaltsberechtigte Kinder oder bei Schwerbehinderung. Das Ergebnis war nach einem zehnstündigen Verhandlungsmarathon in der Einigungsstelle unter Vorsitz des Direktors des Braunschweiger Arbeitsgerichts Dr. Rainer Pieper zustande gekommen. NGG-Sprecherin Silke Kettner zeigte sich leidlich zufrieden mit Verweis darauf, dass Pickenpack zunächst nur 30 Prozent eines Monatsverdienstes als Abfindung geboten hatte. Allerdings kritisierten Betriebsrat und Gewerkschaft, dass es nicht zur Einrichtung einer Beschäftigungs- und Transfergesellschaft kommen werde. Gemeinsam mit der Agentur für Arbeit sollten für die überwiegend un- oder angelernten Kräfte jetzt Qualifizierungsmaßnahmen organisiert werden.
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