14.02.2014
USA/Italien: Mafia wollte flüssiges Kokain in gefrorenem Fisch schmuggeln
Kokain und Heroin im Wert von rund einer Milliarde US-Dollar wollten amerikanische und italienische Mafia-Familien von Südamerika nach Italien und in die USA schmuggeln - unter anderem in Tiefkühlfisch, schreibt die Schweizer Pendlerzeitung "20 Minuten". Am Dienstag verhafteten rund einhundert FBI-Beamte und italienische Polizisten 26 mutmaßliche Drogenhändler - 8 in New York, 18 in Italien - und zerschlugen damit einen neuen internationalen Kokain- und Heroinhändler-Ring. Geplant war, das Kokain in flüssiger Form zusammen mit gefrorenen Ananas und Fisch versteckt aus dem südamerikanischen Guyana nach Italien zu verschiffen. Im italienischen Hafen von Gioia Tauro (Kalabrien) war bereits ein bestechlicher Zollbeamter gefunden worden, einen Fischgroßhändler hatte die Mafia übernommen. Von Italien aus sollte wiederum Heroin in die USA verschifft werden. Laut FBI wollten die Verhafteten die so genannte "Pizza Connection" wieder aufleben lassen, einen Drogenring aus US-amerikanischen Mobsters und der sizilianischen Cosa Nostra in den 1970er- und 1980er Jahren. Diesmal war aber die kalabrische 'Ndrangheta beteiligt, die heute den Drogenhandel kontrolliert.
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