01.08.2012

Olympia: Profitiert 'Fish & Chips' vom McDonald's-Monopol?

Bei den Olympischen Spielen in London darf es nur Pommes von McDonald's geben. Das hat sich die Fastfoodkette als einer der führenden Olympia-Sponsoren ausbedungen. Alle anderen 800 Restaurants an den 40 Veranstaltungsorten müssen auf den Verkauf von Pommes Frites verzichten, schreibt Robert Booth in der britischen Tageszeitung The Guardian. Doch es gebe ein Schlupfloch: erlaubt sind die frittierten Kartoffelstäbchen, wenn sie als Teil des britischen Nationalgerichts Fish & Chips serviert werden. Das müsste die Fischlieferanten der Olympics freuen. Insgesamt dürften gut 14 Millionen Mahlzeiten während der Spiele ausgegeben werden, schätzen Experten. Dafür würden auch etwa 80 Tonnen Seafood eingesetzt, schreibt das Portal IntraFish - mehr als die 32 Tonnen Geflügel, aber weniger als die 100 Tonnen Fleisch, die Bestandteil der Speisen werden. Nachhaltigkeit soll bei der Rohware im Fokus stehen, heißt es in einem Planungsdokument für die Versorgung der Spiele - "The London Food Vision 2012". Die Definition ist allerdings schwammig: der FAO-Verhaltenkodex für verantwortungsbewusste Fischerei sei die Messlatte bei Wildfisch, MSC-Fisch werde promoted, Zuchtfisch soll "nachweislich nachhaltiges Futter" erhalten haben.
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