28.06.2012

EU-Länder einigen sich auf Sanktionen gegen illegale Fischerei

Gegen Länder, denen nicht-nachhaltige Fischerei vorgeworfen wird, will die Europäische Union (EU) in Zukunft Sanktionen verhängen. Darauf hätten sich gestern das Europäische Parlament und die momentan noch dänische EU-Ratspräsidentschaft geeinigt, erklärte der liberale irische Parlamentarier Pat the Cope Gallagher. Anlass für die Maßnahmen war das Vorgehen Islands und der Färöer Inseln, die eigenständig Fangquoten für die Makrele festgelegt hatten. Die Vereinbarung beinhaltet unter anderem EU-Einfuhrbeschränkungen für die jeweils im Fokus stehenden Fischarten und ähnliche Arten. Außerdem können Schiffe, die die Flagge des der Überfischung beschuldigten Landes führen, bei der Nutzung von EU-Häfen eingeschränkt werden. Schließlich können Verbote erlassen werden, Fangschiffe, fischereiliches Gerät und Versorgungsgüter an Schiffe des entsprechenden Landes zu verkaufen sowie Schiffe aus EU-Mitgliedsstaaten in diese Länder auszuflaggen. Die EU-Botschafter haben dem Abkommen gestern zugestimmt, das Fischerei-Komitee des EU-Parlaments soll den Text am 10./11. Juli bestätigen und in der 37. KW beginnend am 10. September soll die Regelung im EU-Parlament ratifiziert werden.
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