Ostsee-Quoten: Mehr Hering und Sprotte, stabile Dorschbestände

Für die Ostsee hat der Internationale Rat für Meeresforschung (ICES) Ende Mai in Kopenhagen seine Fangempfehlungen für 2013 vorgestellt. Die Untersuchungen zeigen wachsende Bestände bei Heringen und Sprotten und stabile Bestände beim Dorsch. Der Hering zeigt nach einigen Jahren Quotensenkung eine deutliche Bestandserholung. Zudem sind die starken Nachwuchsjahrgänge 2010 und 2011 noch nicht in die Fischerei hineingewachsen. Die Sprotten zeigen ebenfalls eine positive Bestandsentwicklung. Zunächst war mit abnehmenden Vorkommen gerechnet worden, da sich die in den letzten Jahren ebenfalls gewachsenen Dorschbestände zum großen Teil von Sprotten ernähren. Hier ist jedoch eine Stabilisierung durch räumliche Trennung erkennbar. Die größten Sprottenansammlungen finden sich dort, wo wenig Dorsch vorkommt. Beim östlichen Dorschbestand befinden sich sämtliche Referenzwerte im Bereich der Nachhaltigkeit. Allerdings scheint die Bestandsgröße eine Obergrenze erreicht zu haben, denn bei den Fischen gibt es bereits deutliche Anzeichen von Nahrungsmangel. Der westliche Dorschbestand lässt aufgrund eines stabilen Bestandes einer Biomasse von rund 35.000 Tonnen leicht steigende Fangmengen zu. Zu den Plattfischen will der ICES seine Empfehlung Mitte Juni eröffentlichen.Der Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden