21.03.2012

Verderb: Bundesweite Aufklärung zum Mindesthaltbarkeitsdatum

Jeder Bundesbürger wirft jährlich im Schnitt knapp 82 Kilogramm Lebensmittel weg, von denen 53 Kilo, das heißt fast zwei Drittel noch genießbar wären. Auf dieses Ergebnis einer Studie des Bundesverbraucherministeriums reagiert Ministerin Ilse Aigner (CSU) jetzt mit einer am Montag gestarteten bundesweiten Aufklärungskampagne, meldet das Hamburger Abendblatt. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) sei „kein Wegwerfdatum, sondern eine Orientierungshilfe“, betont die Bundesverbraucherministerin. In der Regel sei ein Produkt auch nach Ablauf des aufgedruckten Datums noch mehrere Tage bestens genießbar. Damit dies bekannter wird, sollen rund vier Millionen Flugblätter und Info-Karten in 21.000 deutschen Supermärkten verteilt werden. Das MHD sei allerdings nicht mit dem Verbrauchsdatum für leicht verderbliche Ware zu verwechseln, zu der auch frischer, geräucherter oder vakuumverpackter Fisch zählt: nach Ablauf dieses Datums sollte ein Produkt möglichst nicht mehr verspeist werden. Hier lautet die gesetzlich vorgeschriebene Angabe „zu verbrauchen bis ...“ .
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