07.02.2012

Kormorane: Bestände nehmen weiter ab

Der Kormoranbestand in Deutschland ist 2011 auf 19.425 Brutpaare zurückgegangen. Die Abnahme in den letzten Jahren beruht dabei überwiegend auf der Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern (MV), während in den übrigen Bundesländern keine deutlichen Trends erkennbar sind. Das notiert der 3. Kormoranbericht, den das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) in MV erarbeitet hat. Die Zahl der dortigen Kormoranpaare liege mit 8.750 bis 8.800 Paaren in 16 Brutkolonien 40 Prozent unter der Maximalzahl des Jahres 2008. Eine Ursache für die erneute Bestandsabnahme wird in den hohen Verlusten des kalten Winters 2009/10 gesehen, die sich mit einem Jahr Verzögerung auf den Brutbestand auswirken. Außerdem wurden für die großen Fischteichanlagen in Boek und Lewitz Ausnahmegenehmigungen für Abschüsse erteilt. Für die Fischteiche in Lewitz wird seit 2010 die Auflösung von Schlafplätzen genehmigt. „Durch diese Maßnahme ist es gelungen, die Zahl der Kormorane, die die Fischteiche zur Nahrungssuche aufsuchen, deutlich zu verringern und die Jungfischverluste zu senken“, heißt es in einer Mitteilung des Landwirtschaftsministeriums.
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