22.12.2011

Ghana: Kontaminiertes Fischfutter tötet Tilapien

Belastetes Fischfutter hat im Volta-Stausee im afrikanischen Ghana tausende Tilapien getötet, die dort gefarmt werden, meldet das Portal IntraFish. In der letzten November-Woche waren rund 30 Züchter im Südosten des Landes betroffen. Nachdem die Farmer das Futter abgesetzt hatten, sank die Sterblichkeit in den Teichen. Der Futtermittel-Hersteller, ein ghanaisches Tochterunternehmen des führenden israelischen Fischfutter-Produzenten Raanan Fish Feed (Oshrat bei Haifa), hat inzwischen die Ursache gefunden. Einige Chargen von 4,5 bis 6,0 Millimeter großen Pellets waren mit Fischöl ghanaischer Provenienz ummantelt, das Toxine enthielt, die die Leber schädigen. Normalerweise bekomme man Fischöl aus Europa, erklärte Jacques Magnée, Commercial Director der Raanan-Fabrik, doch da es bei einer Schiffsladung Verzögerungen gegeben habe, war man erstmals auf Fischöl aus Ghana ausgewichen. Inzwischen sei die Rohwaren-Eingangskontrolle verschärft worden. Die Farmer hatten für ihre Fische Entschädigungszahlungen in Höhe des Marktpreises und Ersatz für das Futter erhalten. Der Direktor einer Farm, Tony Fiakpui, lobte den offenen und ehrlichen Umgang von Raanan mit dem Vorfall. In Israel produziert Raanan Fish Feed ein breites Spektrum an Fischfutter, darunter auch Biofutter, sowohl für den heimischen Markt wie auch für den Export - vor allem nach Westafrika, Vietnam, Griechenland und Kroatien. Jährlich werden rund 20.000 Tonnen hergestellt.
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