20.06.2011

Schwedens erste Kabeljau-Fischerei erhält MSC-Zertifizierung

Vor wenigen Jahren stand Schwedens Dorschfischerei in der Ostsee kurz vor dem Zusammenbruch, jetzt besitzt sie eine Zertifizierung des Marine Stewardship Councils (MSC). Das sei möglich, weil sich die Fischerei östlich der Ostseeinsel Bornholm dank guten Managements und exzellenter Rekrutierung im Bestand, das heißt einer großen Zahl an Jungfischen, bemerkenswert erholt habe, heißt es von Seiten des MSC. Deshalb könne die Fischerei, die zehn Monate im Jahr – mit einer Fangpause im Juli und August – mit Schleppnetzen, Fischfallen und Langleinen betrieben wird, als gut gemanaged und nachhaltig eingestuft werden. Wichtigste Anlandehäfen für den Dorsch sind Karlskrona und Simrishamn an der schwedischen Südostküste, zwei Städte mit einer langen fischereilichen Tradition. Der Ostseedorsch wird teils frisch in Schweden verkauft, teils für den Export weiter verarbeitet. Yngve Björkman, Vorsitzender der Vereinigung Fiskbranschens Riksförbund, begrüßte die Verleihung ebenso wie Minna Epps, MSC-Managerin für die Ostsee: „Der MSC gratuliert der ersten schwedischen Ostseefischerei zum Erhalt der MSC-Zertifizierung.“
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