07.02.2011

Kenia: Dänemark finanziert Fischverarbeitung

Im kenianischen Mombasa wurde am Donnerstag eine Fischfabrik eröffnet, die mit dänischen Fördergeldern finanziert wurde, schreibt die Zeitung Daily Nation. Eigentümer des 890.000 Euro-Objektes ist Diamond Sea Food, ein Joint-Venture zwischen dem kenianischen Investor Khizer Ayuba (Mtwapa) und der dänischen Regierung, und zwar über Ekko Fisk in Esbjerg. In dem Betrieb sollen etwa 50 Beschäftigte monatlich rund 400 Tonnen Fisch nach europäischen Hygienestandards verarbeiten. Um eine geschlossene Kühlkette zu gewährleisten, stelle das Unternehmen 200 Kühlboxen an strategischen Punkten auf. Die Rohware komme von gut 100 Küstenfischern, die Endprodukte sind überwiegend für den heimischen Markt, aber auch für den Export in die EU vorgesehen. Die Eröffnung erfolgte in Anwesenheit des dänischen Ministers für Entwicklungshilfe, Soeren Pind. Bislang werde Kenias marine Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ) noch kaum fischereilich genutzt, sagte der Fischereibeamte Nicholas Ntheketha. So sind es überwiegend kleine Küstenfischer, die das Gros jährlichen Anlandungen von insgesamt 8.000 Tonnen fangen. Dennoch exportiere Kenia jährlich Fisch und Fischprodukte im Wert von 7,3 Mio. Euro alleine in die EU, zitiert Daily Nations Ntheketha.
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