09.12.2010

Isländische Experimente: Seeteufel-Leber für US-Gourmets

Isländer haben erstmals im Rahmen eines Versuchsprojektes die Leber des Seeteufels auf dem US-amerikanischen Premium-Markt verkauft, meldet die Iceland Review. Bislang hatten Islands Fischer die Seeteufel-Leber über Bord geworfen, jetzt haben sie für die erste exportierte Tonne 3,40 Euro/Kilo erhalten. Initiator des Projektes ist das Unternehmen Menja in Islands Hauptstadt Reykjavik in Kooperation mit dem Fiskmarkadur Islands in Olafsvik. Pall Ingolfsson, Geschäftsführer des Fischmarktes, beurteilt die Aktion als „soweit erfolgreich“. Am Dienstagmorgen habe man von zehn Booten über eine Tonne der Leber eingesammelt, anschließend gereinigt, in kleine Styropor-Kisten verpackt und im Nachtsprung per Flieger in die USA exportiert. „Das Produkt ist in den teuersten Sushi-Restaurants nahezu 24 Stunden, nachdem der Fisch gefangen wurde, eingetroffen“, hebt Ingolfsson hervor und kommentiert ganz offen: „Ich muss sagen, ich finde das Produkt nicht wirklich verlockend, aber da im Süden preisen sie die Leber. Sie sei ein ‚Produkt für Könige’ und, noch besser, soll ein Aphrodisiakum sein.“
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