13.08.2010
Fidschi-Inseln: Heimische Süßwassergarnele erfolgreich aufgezogen
Seit den 1970er Jahren wird auf Hawaii versucht, die im Pazifik heimische Süßwassergarnele Macrobrachium lar zu züchten. Jetzt ist es Wissenschaftlern des USP Seawater Laboratory erstmals gelungen, die „Monkey River prawn“ auch über die Larvalstadien hinaus großzuziehen, schreibt Fish Information & Services (FIS). Macrobrachium lar ist eine
Verwandte der Rosenberg-Süßwassergarnele (Macrobrachium rosenbergii) und der Macrobrachium nipponense, die zusammen mit einer Produktionsmenge von weltweit mehr als 400.000 t (2007) die größte Bedeutung unter den Süßwassergarnelen haben. Eine Aquakultur der Monkey River prawn konnte bisher nur mit Postlarven aus Wildfang erfolgen. Für die Produktion im großen Maßstab ist dieses Prozedere jedoch ungeeignet, weil zu aufwändig. Bei Zuchtversuchen erreichten Forscher nur sechs oder sieben von elf bis dreizehn Larvalstadien. Jetzt hat der Doktorand Satya Nand im Rahmen seiner Promotion zu der Garnele an der University of the South Pacific Feldversuche beschrieben, die unter Verwendung eines geeigneten Futters das Postlarvalstadium des Tieres erreichen. Wilde M. lar wandern als Postlarven in die Süßwasserflüsse des Binnenlandes. Die Forschung soll jetzt fortgesetzt werden, um eine heimische Aquakultur der Monkey Prawn aufzubauen. Dies sei praktikabler, als die Zucht exotischer, nicht heimischer Süßwassergarnelen.
Eine ausführliche Darstellung der Produktion von Süßwasser-Riesengarnelen bietet auch das jüngst erschienene Aquakultur-Jahrbuch 2010/2011, eine FischMagazin-Publikation.
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