ASC veröffentlicht Standard für Zander

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Einen Standard für Zander hat der Aquaculture Stewardship Council (ASC) heute veröffentlicht. "Mit dem neuen Standard können sich Zanderbetriebe ab sofort zertifizieren lassen", teilt ASC-Sprecherin Maren Pfalzgraf mit. Der Standard umfasst ökologische wie auch soziale Kriterien. Er ist Teil des Scope Extension Projects – zu Deutsch: Projekt zur Erweiterung der Reichweite – der gemeinnützigen Organisation, mit dem weitere Arten in das ASC-Programm aufgenommen werden sollen, um die Zahl ASC-zertifizierter Fisch- und Meeresfrüchteprodukte zu erhöhen. Dabei werden neue Arten wie jetzt der Zander basierend auf Nachfrage, Marktentwicklung oder Interesse der Produzenten in das Programm aufgenommen.

Nach Angaben der Welternährungsorganisation (FAO) erreichte die globale Produktion von Zander im Jahre 2020 mehr als 3.000 Tonnen Lebendgewicht, Tendenz steigend. In der EU lag die Gesamtproduktion bei 986 Tonnen. Deutschland steuerte dazu mindestens 56 Tonnen bei. "Zander gilt jedoch insbesondere für geschlossene Kreislaufanlagen (RAS) als aussichtsreiche Art, da er hochpreisig angeboten werden kann und es bereits Erfahrungen in der Zucht gibt", urteilt der ASC. Die Zertifizierer werden jetzt in Schulungen auf die Umsetzung des Standards vorbereitet. Wie alle anderen Speziesstandards wird der Zanderstandard in Zukunft in einen einheitlichen Farmstandard integriert. Die finale Konsultation hierzu soll im März stattfinden. Interessierte Betriebe in Deutschland, Österreich und der Schweiz können sich an Tobias Haug, Market Development Manager DACH wenden: Tel. 0049 (0) 172 - 153 24 19, tobias.haug@asc-aqua.orgDer Fischmagazin-Newsletter: Hier kostenlos anmelden