19.12.2022

Karpfen: Geringeres Angebot und etwa ein Viertel teurer

Der Weihnachts- und Silvester-Karpfen ist in diesem Jahr etwa 20 bis 30 Prozent teurer als ein Jahr zuvor, meldet das Hamburger Abendblatt. Insbesondere steigende Preise für Futtermittel und Energie, aber auch für Besatzfische führen dazu, dass ein ganzer Karpfen im Handel mindestens 8,- bis 9,- Euro/kg kosten werde, zitiert das HA Alfred Stier vom bayerischen Landesverband. Im vergangenen Jahr seien es noch 7,- Euro gewesen. Die angezogenen Einkaufspreise und weitere Kostentreiber führten dazu, dass Karpfengerichte auch in der Gastronomie teurer werden. Der in Nordbayern beliebte Klassiker – der halbe gebackene Karpfen – wird nach Einschätzung von Dr. Martin Oberle vom Bayerischen Landesamtes für Landwirtschaft (LfL) 1,50 Euro pro Portion mehr kosten. Ein weiterer Grund für den Preisauftrieb sei ein relativ knappes Angebot, sagt Oberle. Bereits im Jahre 2021 hatten die Teichwirte nach Angaben des Statistischen Bundesamts mit 4.600 t bundesweit rund 3,7 % weniger gezüchtet als im Jahr zuvor. Auf die wichtigsten Bundesländer Bayern und Sachsen entfielen jeweils rund 1.700 t Speisekarpfen. "Dieses Jahr wird es noch mal ein Stück weniger", prognostiziert Andreas Stummer vom sächsischen Landesfischereiverband. Hinzu komme eine große Nachfrage aus Tschechien und Polen.
Karpfen: Geringeres Angebot und etwa ein Viertel teurer
Foto/Grafik: FischMagazin
Der Weihnachts- und Silvester-Karpfen ist in diesem Jahr etwa 20 bis 30 Prozent teurer als ein Jahr zuvor.
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