20.12.2021

Österreich: Größte bisherige Fettmessaktion beim Karpfen

Die Karpfen aus dem österreichischen Waldviertel sind nicht fett. Das ergab die größte bisher durchgeführte Karpfen-Fettmessaktion des Landes, melden die Niederösterreichischen Nachrichten. Bei der Aktion wurden 232 Karpfen aus dem Waldviertel untersucht. Im Mittel wiesen die Fische einen Fettgehalt von 6,6 Prozent auf. Die Fettmessungen werden seit dem Jahre 2006 vom Bundesamt für Wasserwirtschaft – Ökologische Station Waldviertel durchgeführt. Im Jahre 2010 wurde den Teichwirteverbänden in Niederösterreich und der Steiermark erstmals ein Fettmonitoring mit dem Fettmessgerät ermöglicht, das die Messung des Fettgehaltes am lebenden Fisch ermöglicht. Gemessen wird mittels eines Sensors an mehreren Stellen des Karpfens. "Dabei wird eigentlich der Wassergehalt bestimmt und mittels Eichkurve umgerechnet", erklärte Fischereimeister Günther Gratzl. Pro Betrieb bzw. Teich wurden jeweils zehn Fische gemessen. "Das alte Vorurteil des fetten Karpfen ist damit einmal mehr widerlegt", kommentierte der Geschäftsführer des Niederösterreichischen Teichwirteverbands, Leo Kirchmaier, die Ergebnisse. Allerdings können Besatzdichte und Fütterung den Fettgehalt maßgeblich beeinflussen.
Österreich: Größte bisherige Fettmessaktion beim Karpfen
Foto/Grafik: Förderverein Hüttenwerk Peitz
Die Karpfen aus dem österreichischen Waldviertel haben einen Fettgehalt von durchschnittlich 6,6 Prozent. Das ergab die größte bisher durchgeführte Karpfen-Fettmessaktion des Landes. Foto: Symbolbild.
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