Inkoop Verbrauchermärkte GmbH - Beste Fischtheke im LEH bis 2000 m² 2022
Inkoop Verbrauchermärkte, Ganderkesee
Hoher Anteil hausgemachter Spezialitäten
Die Theke in Ganderkesee ist eine der schönsten von neun Fischbedientheken der Inkoop Verbrauchermärkte. Tageslichthell präsentiert das Team ein Sortiment aus Deutsche See-Ware, Räucherware aus dem eigenen Ofen und Salaten eigener Herstellung. Jede der Inkoop-Theken kann sich mit Blick auf die Kundennachfrage des Marktes individuell profiliert aufstellen, gerade bei der Eigenproduktion.
Hell fällt das Außenlicht durch die deckenhohe Frontverglasung des Inkoop-Marktes auf die Fischbedientheke. „Eine Theke mit Tageslicht ist schöner zum Arbeiten,“ kommentiert Gesa Oetken, „früher, in den alten Märkten, wusste man gar nicht, was für Wetter ist, bis man abends Feierabend hatte.“ Sie ist Vertriebsleiterin des Familienunternehmens Inkoop Verbrauchermärkte, das im Oldenburgischen südwestlich von Bremen zehn Supermärkte betreibt, von denen neun eine Frischfischtheke besitzen. „Das hier ist eine der schönen, deshalb haben wir uns mit dieser beworben“, betont Gesa Oetken mit einem fröhlichen Lachen vor den Auslagen des Marktes in Ganderkesee. Die tageslichtbeschienene Fischtheke misst offiziell nur vier Meter, doch die Fischabteilung vermittelt räumliche Großzügigkeit.
Ein Schaufisch auf der „Pflichtliste“
Die Räucherware stammt weitestgehend aus der eigenen Produktion.
Der Kunde, der klassischerweise gegen den Uhrzeigersinn dem Lauf im Markt folgt, stößt zunächst auf eine ausgesprochen ansprechend dekorierte Frischfischauslage. Mit Gespür für die Harmonie von Farben, Flächen, Linien und Akzenten hat Abteilungsleiterin Simone Ebner gekonnt ganze Fische und Meerestiere, Filets und Convenience-Artikel arrangiert. Zur „Pflichtliste“, deren Produkte täglich präsent sein müssen, gehört ein ganzer Fisch. Der „Schaufisch“ ist heute ein kapitaler Hecht, daneben zieht auch ein Krake von beachtlicher Größe die Aufmerksamkeit des Kunden auf sich. In geflochtenen Körben am linken Rand der Theke wird Seafood präsentiert: Cocktail-Garnelen (26/30er), Riesengarnelenschwänze (Easy-Peel), Fin de Claire-Austern und Salicornes. In der rechten Thekenhälfte steigt der Zubereitungsgrad: marinierte „Dorade Royale Rosmarin“, Pangasiusfilet „Madagaskar“ und Kabeljaufilet mit Pfifferlingskruste, außerdem vorverpackte Sushi-Boxen „Makoto“ und frische Miesmuscheln aus dem deutschen Wattenmeer, MAP-verpackt.
Insidern ist spätestens nach dem Blick auf die Namen der Convenience-Produkte klar: Dominanter Frischelieferant ist hier Deutschlands größte Fischmanufaktur. „Der Frischfisch ist komplett von Deutsche See“, bestätigt Gesa Oetken, denn: „Das ist eine stabile Partnerschaft. Wir wissen einfach, dass wir uns auf Deutsche See verlassen können.“ Nicht zuletzt mit Service und Kulanz punkteten die Bremerhavener, die die Inkoop-Verbrauchermärkte von ihrem Standort Bremen versorgen. „Wenn mal etwas nicht gut ist, ersetzen sie uns das. Wenn wir einen Notfall haben oder vergessen haben zu bestellen, bringen sie uns die Ware schnell“, ergänzt Jennifer Diehl. Die langjährige Inkoop-Mitarbeiterin – „ich bin ein Eigengewächs und einfach da geblieben“ – betreut sämtliche Käse- und Fischbedientheken des Familienunternehmens: „Ich fahre jede Woche einmal in jeden der neun Märkte.“
Käse- und Fisch greifen in der Thekenzeile in Ganderkesee im wahrsten Sinne des Wortes ineinander. Fischsalate, die mit Frischkäse angerührt werden, stehen im Salate- und Antipasti-Bereich der Käsetheke, wie etwa die Thunfischcreme oder die Räucherlachscreme mit selbstgeräuchertem Stremellachs. Trotz des Zukaufs zahlreicher hochveredelter Spezialitäten produziert jede der neun Theken auch selbst. Das hat mehrere Gründe. „Wenn Frau Ebner den Krabbensalat morgens selbst anrührt, dann verkauft sie den mit einem ganz anderen Herzblut“, ist sich Gesa Oetken sicher. Die notwendige Kompetenz im Team ist vorhanden. Alleine im vergangenen Jahr hat Inkoop drei Köche und eine Köchin eingestellt, die von den coronabedingten Gastronomieschließungen betroffen waren. „Und man findet die Köche fast nur in der Fischabteilung: Die wollen Fisch machen, nicht Käse oder Fleisch“, hat Jennifer Diehl beobachtet. Und so entstehen der Eier-Lachs-Salat oder die Matjessalate mit Joghurt oder Mayonnaise, mit klarem Dressing oder mit Sahne sowie zahlreiche andere Rezepturen ebenso im eigenen Haus wie der Spargelsalat zur Spargelsaison und der Muschelsalat, wenn die Schalentierzeit eingeläutet wird.
Duftender Eye-Catcher: der Räucherofen
Auch die Räucherware stammt weitestgehend aus der eigenen Produktion. Seit gut einem Jahr steht ein massiver Räucherofen von Beelonia hinter der Fischtheke, ein Eyecatcher, der auch olfaktorisch auf seinen Inhalt aufmerksam macht. „Das Schöne bei den Räucheröfen ist der Duft. Man bekommt schon am Eingang Lust auf Räucherfisch – und das riecht man auch durch die Maske“, freut sich Gesa Oetken. Noch kein Kunde habe sich gestört gefühlt aus Angst, der Rauch könne sich beim Gang durch den Laden in der eigenen Kleidung festsetzen: „Eher das Gegenteil ist der Fall: die Kunden freuen sich und lassen sich Bescheid sagen, wann die Ware fertig ist, damit sie diese noch warm abholen können.“
Mehrmals wöchentlich werden dort Lachs und Heilbutt, Rotbarsch und Forellen geräuchert. „Die Forellen sind noch ein wenig hell, weil der Räucherofen erst ein Jahr alt ist – das sieht man am Produkt“, meint Gesa Oetken beinahe entschuldigend. Gerade beim Renner Lachs experimentiert die Abteilung mit verschiedenen Varianten, dekoriert die Lachsportionen mit Walnusskernen oder Orangenspalten. Eine feinköstliche Spezialität aus Zukauf ist die „Konfekt Auslese“ von Christian Goedeken aus Wentorf bei Hamburg. Die Würfel auf westfälischem Pumpernickel gibt es mit Eismeergarnelen und Dill, Thunfisch und Hummerbutter sowie Räucherforelle und Preiselbeere.
Austern von AusterRegion zum Schlemmerabend
Die tageslichtbeschienene Fischtheke misst offiziell nur vier Meter, doch die Fischabteilung vermittelt räumliche Großzügigkeit. Etwa 100 Produkte werden regelmäßig angeboten. Saisonal variierend entfallen 40 davon auf Frischfisch.
Einmal im Jahr, jeweils im November, beteiligt sich die Fischtheke am Inkoop-Schlemmerabend. Bei diesem schon zur Tradition gewordenen kulinarischen Abend können Gourmets und Neugierige zum Komplettpreis von 26,- Euro drei Stunden lang ein vielfältiges Angebot an über 60 Ständen durchprobieren. Hierfür wird die Fischbedientheke ausgeräumt und zur Austernbar umfunktioniert, außerdem gibt es Fischbrötchen und Sushi. Deutsche See serviert an einem eigenen Stand Jakobsmuscheln. Das Austern-Thema wird fünf, sechs Wochen später erneut gespielt. Jeweils kurz vor Weihnachten und vor Silvester werden im Rahmen einer Austern-Champagner-Aktion je zwei Austern und ein Glas Schampus für 10,- Euro offeriert, alternativ zwei Austern und ein Glas trockener Sekt für 5,- Euro. Die Austern stammen teils aus Frankreich, doch die Aktionen veranstaltet Inkoop gemeinsam mit den Bremern Marco Schnackenberg und Joost Becken, die unter dem Namen AusterRegion wilde Pazifische Austern aus den Watten der Nordsee ernten. Themenspezifische Kundenabende etwa zu den Topics Sushi oder Fisch & Wein waren bereits für das Jahr 2020 geplant, fielen aber den Restriktionen der Corona-Pandemie zum Opfer.
Alle zwei Jahre Besuch der Fischmanufaktur Deutsche See
Für die Schulung des Thekenpersonals sorgt zum einen ein hausinterner Schulungsleiter, der in den Seminarräumen von Inkoop regelmäßig Schulungen für die Mitarbeiter durchführt. Schulungen für sämtliche Warenbereiche sollen insbesondere den Auszubildenden umfassende Warenkunde vermitteln. „Darüber hinaus besuchen wir alle zwei Jahre die Produktion der Deutsche See in Bremerhaven“, sagt Gesa Oetken, „diesen Ausflug verbinden wir immer mit einer Übernachtung sowie einem gemeinsamen Fisch- und Meeresfrüchte-Kochabend.“ Mit den Abteilungsleiterinnen trifft sich das Führungsteam darüberhinaus im vierteljährlichen Rhythmus, um neue Artikel zu verkosten, neue Rezepte und Organisatorisches zu besprechen. „Bei diesen Treffen stärken wir außerdem den Zusammenhalt und die Zusammenarbeit zwischen den Märkten“, erklärt Jennifer Diehl. Nach und nach sollen sämtliche Inkoop-Läden modernisiert werden. So wird im Jahre 2022 der Markt in Harpstedt am Standort neu gebaut und um rund 700 Quadratmeter auf 2.100 Quadratmeter erweitert. Dabei wird auch die bereits seit einigen Jahren verfolgte verstärkte Ausrichtung auf Fisch eine Rolle spielen.
bm
Beste Fischtheke im LEH bis 2000 m² des Jahres 2022